2025 wird ein spannendes Jahr für katalanische Filme, beginnend mit der Berlinale. Carla Simons „Romería“ und Borja Cobeagas Komödie „Los Aitas“ sind Highlights. Miguel Ángel Jiménez’ „The Birthday Party“ und Oliver Laxes Thriller „Sirat“ versprechen Festivalerfolge. Katalonien feiert seinen ersten Stop-Motion-Film „Olivia und das unsichtbare Erdbeben“. Weitere Projekte sind Lluis Miñarros „Emergency Exit“ und David Truebas „Siempre es invierno“. Mehrere Filme werden im European Film Market präsentiert, während bereits einige Premieren gefeiert haben.
Katalanische Filme 2025: Ein Jahr der Möglichkeiten
Die Berlinale markiert den Beginn eines aufregenden Jahres 2025 für katalanische Filme, Filmemacher und Produktionsunternehmen. Viele hochkarätige Titel sind aktuell in der Produktions- oder Postproduktionsphase und werden im Laufe des Jahres ihre Premieren feiern. Darüber hinaus stehen vielversprechende Festivalaufführungen bevor, die das Licht der Welt erblicken.
Besondere Highlights der katalanischen Filmproduktion
Carla Simon, die ehemalige Gewinnerin des Goldenen Bären, wird mit ihrem neuen Werk „Romería“ aufwarten, das sich in der Postproduktion befindet. Der Film erzählt die bewegende Geschichte einer Frau, die nach dem Tod ihres biologischen Vaters an AIDS dessen Familie kennenlernt. Dies ist ein sehr persönliches Projekt für Simon, da die Krankheit auch das Leben ihrer Eltern prägte, als sie selbst erst sechs Jahre alt war.
In der Kategorie der Komödien sticht Borja Cobeagas „Los Aitas“ hervor, eine unterhaltsame Geschichte über mittelalte Väter, die ihre Töchter auf einer internationalen Gymnastikreise begleiten. Der Film hat großes Potenzial an den Kinokassen, insbesondere im heimischen Markt.
Ein weiterer bemerkenswerter Film ist „The Birthday Party“ von Miguel Ángel Jiménez, eine stilvolle schwarze Komödie, die in den 1970er Jahren spielt und Willem Dafoe in einer herausragenden Rolle präsentiert. Bankside Films kümmert sich um die internationale Vermarktung dieses Projekts.
Oliver Laxes Thriller „Sirat“, der in der malerischen Wüste Marokkos spielt, wird ebenfalls von Movistar+ und renommierten Produktionsfirmen wie Pedro Almodovars El Deseo unterstützt und verspricht ein Hit auf den Festivals zu werden.
Katalonien wird zudem seinen ersten Stop-Motion-Spielfilm mit dem Titel „Olivia und das unsichtbare Erdbeben“ erleben, unter der Regie von Irene Iborra Rizo, die bereits im letzten Jahr für Aufsehen sorgte.
Der gefeierte Produzent Lluis Miñarro, bekannt durch „Onkel Boonmee“, bringt ebenfalls sein mit Spannung erwartetes Genre-Feature „Emergency Exit“ auf die Leinwand, das eine Gruppe von Charakteren auf einer ungewollten Busreise zeigt.
David Trueba, der Regisseur von „Jokes and Cigarettes“, kehrt mit „Siempre es invierno“ zurück, einem Film, der auf seinem eigenen Roman basiert und von mehreren bedeutenden Produktionsfirmen unterstützt wird.
Jaume Claret Muxarts erstes Spielfilmprojekt „Strange River“ erzählt die Coming-of-Age-Geschichte eines Teenagers und wird von der angesehenen Produzentin Alba Sotorra gefördert.
Júlia de Paz, die Preisträgerin der Berlin Talents 2023, wird ihren mit Spannung erwarteten Film „Fed Up“ präsentieren, der sich momentan in der Postproduktion befindet und von mehreren Produktionsfirmen unterstützt wird.
Darüber hinaus wird Guillermo García Lopez’ Sozialdrama „Sleepless City“, das sich mit dem Leben eines Roma-Jungen in einer illegalen Siedlung beschäftigt, von BTeam co-produziert und lokal vertrieben.
Lucía Aleñar Iglesias’ Debüt „Forestera“ ist eine internationale Co-Produktion, die die traumatische Erfahrung eines Mädchens thematisiert, das den gewaltsamen Tod ihrer Großmutter miterlebt.
„Join Me for Breakfast“, das Debüt des katalanischen Schauspielers Iván Morales, zeigt Geschichten von Charakteren, die in einer überfüllten Stadt nach einer neuen Chance suchen und wird von Filmax verkauft.
Der Regisseur Pablo Maqueda präsentiert mit „Caro nanni“ eine neue Dokumentation, während Celia Rico, Gewinnerin des San Sebastian New Directors Preises, ihren nächsten Film „La buena letra“ vorstellen wird.
Im Rahmen des European Film Market (EFM) werden mehrere katalanische Filme präsentiert, darunter Javier Ruiz Calderas Feelgood-Komödie „Wolfgang“ und Robin Petrés Dokumentation „Only on Earth“, die sich mit dem Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur in Galizien beschäftigt.
Einige katalanische Filme haben bereits Premiere gefeiert und sind nun im Festival-Zirkus vertreten, darunter Avelina Prats „Das Portugiesische Haus“, Gemma Blascos „Fury“, Gerard Oms’ Co-Produktion „Away“ und Eva Libertads „Deaf“, die im Berlinale Panorama-Segment Weltpremiere feiert.