Karten enthüllen die Schließung von Walgreens- und Rite Aid-Filialen in ganz Amerika

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In den USA haben große Apothekenketten wie Walgreens, Rite Aid und CVS Filialen geschlossen, um auf finanzielle Herausforderungen und den Wettbewerb durch Online-Anbieter zu reagieren. Walgreens plant bis 2025 die Schließung von 1.200 Filialen, während CVS 900 Standorte schließt. Rite Aid meldete Insolvenz und schloss über 800 Filialen. Diese Maßnahmen zeigen die Notwendigkeit, sich an veränderte Kundenbedürfnisse und Marktbedingungen anzupassen, während der Zugang zu Gesundheitsdiensten in unterversorgten Gebieten gefährdet bleibt.

In den letzten Jahren haben die großen Apothekenketten in den USA, darunter Walgreens, Rite Aid und CVS, zahlreiche Filialen geschlossen. Diese Schließungen sind eine Reaktion auf erhebliche finanzielle Herausforderungen, sich verändernde Kundenbedürfnisse und den zunehmenden Wettbewerb durch Online-Riesen wie Amazon.

Die Bedeutung der Schließungen

Diese Filialschließungen verdeutlichen tiefgreifende Veränderungen in der Apothekenlandschaft. Die Unternehmen sehen sich mit sinkenden Erstattungsraten für verschreibungspflichtige Medikamente, sich wandelnden Kaufgewohnheiten und dem wachsenden Einfluss von Online-Anbietern konfrontiert. Diese finanziellen Schwierigkeiten haben nicht nur zu Umstrukturierungen geführt, sondern auch Bedenken hinsichtlich des Zugangs zu wichtigen Gesundheitsdiensten in unterversorgten Regionen geweckt.

Walgreens’ Filialschließungen im Jahr 2025

Walgreens hat angekündigt, in den kommenden drei Jahren 1.200 Filialen zu schließen, wobei allein für das Geschäftsjahr 2025, das im August endet, 500 Schließungen geplant sind. CEO Tim Wentworth betonte die Notwendigkeit, minderperformende Standorte zu schließen, da etwa 25 Prozent der Filialen nicht rentabel sind. Im letzten Quartal 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 3 Milliarden Dollar, was auf schwache Leistungen im Apotheken- und Einzelhandelsbereich, rechtliche Probleme im Zusammenhang mit Opioiden und hohe Kosten im Zusammenhang mit einer Beteiligung in China zurückzuführen ist.

Walgreens’ Bemühungen, sich auf Gesundheitsdienste zu konzentrieren, haben mit Herausforderungen zu kämpfen. Die Investition von 5,2 Milliarden Dollar in VillageMD, ein Netzwerk für primäre Gesundheitsversorgung, hat bislang nicht die erhofften Ergebnisse gebracht. Daher hat das Unternehmen begonnen, sich von VillageMD-Standorten zu trennen, um Kosten zu sparen.

Analysten weisen auf breitere Probleme in der Branche hin, wie sinkende Erstattungsraten für Medikamente und den zunehmenden Wettbewerb durch große Einzelhändler und Online-Anbieter. Die meisten Schließungen von Walgreens im Jahr 2025 konzentrieren sich auf Bundesstaaten mit hoher urbaner Bevölkerungsdichte und starkem Marktwettbewerb, wie Kalifornien und Illinois. San Francisco wird die meisten Schließungen mit insgesamt 12 Filialen erleben, gefolgt von Städten wie Chicago und Oakland.

Im Gegensatz dazu durchläuft CVS eine strategische Umstellung, die die Schließung von 900 Filialen im Rahmen eines 2021 angekündigten Plans vorsieht. Im Jahr 2024 hat die Kette etwa 300 Filialen geschlossen, um ihr jährliches Ziel zu erreichen. Allerdings hat CVS keine umfassende Liste der betroffenen Standorte veröffentlicht, was viele Gemeinden im Dunkeln lässt, welche Filialen betroffen sein könnten.

Die geplanten Schließungen im Jahr 2025 zielen auf Standorte mit überlappenden Einzugsgebieten oder geringem Kundenaufkommen ab, während CVS seine Bemühungen verstärkt, sich auf Gesundheitsdienste wie MinuteClinics und die Integration seiner Tochtergesellschaft Aetna zu konzentrieren. Trotz dieser Strategien hat CVS Schwierigkeiten, seine Einzelhandels- und Gesundheitsdienste in Einklang zu bringen. Zusätzlich zu den Filialschließungen wurde 2024 eine Reduzierung von 2.900 Stellen in der Unternehmenszentrale vorgenommen, um die Abläufe zu optimieren.

Eine offizielle Mitteilung von CVS erklärte, dass die Entscheidung, bestimmte Filialen zu schließen, auf ‘Änderungen in der Bevölkerungsstruktur, Verbraucherverhalten und zukünftigen Gesundheitsbedürfnissen’ sowie auf ‘lokale Marktdynamiken, Bevölkerungsbewegungen und Filialdichte’ basiert. Neil Saunders, ein Einzelhandelsanalyst von GlobalData, äußerte jedoch, dass sowohl CVS als auch Walgreens ‘wahrscheinlich zu viele Filialen haben, da sie überexpansiert haben. Das größere Problem ist jedoch, dass die bestehenden Filialen nicht besonders gut sind.’

Rite Aids Herausforderungen und Schließungen

Die Schwierigkeiten von Rite Aid gipfelten im Oktober 2023 in einer Insolvenzmeldung, die zur Schließung von über 800 Filialen in den USA führte. Die finanziellen Probleme des Unternehmens resultierten aus 3,3 Milliarden Dollar an langfristigen Schulden, die die Gesamtwerte des Unternehmens um fast 1 Milliarde Dollar überstiegen. Bis Anfang 2024 reduzierte Rite Aid die Anzahl seiner Filialen auf etwa 1.300, um seine Umstrukturierungsmaßnahmen aufrechtzuerhalten und langfristig überlebensfähig zu bleiben.

Gerichtsdokumente und Unternehmensberichte zeigen, dass der Verkauf und die Schließung von Filialen ein wesentlicher Bestandteil von Rite Aids Strategie zur Bewältigung seiner Schuldenlast und zur Effizienzsteigerung waren.

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