Ein israelischer Luftangriff im Gazastreifen hat tragischerweise das Leben von Mitarbeitern der humanitären Organisation World Central Kitchen gefordert. Das Militär erklärte, das Fahrzeug sei mit einem WCK-Mitarbeiter verbunden gewesen, der angeblich an einem Hamas-Angriff beteiligt war. WCK äußerte Trauer und stellte ihre Aktivitäten vorübergehend ein. Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt kritisch, während die Organisation trotz wiederholter Angriffe weiterhin Hilfe leistet.
Tragischer Luftangriff im Gazastreifen trifft humanitäre Helfer
Ein israelischer Luftangriff auf ein Fahrzeug im Gazastreifen am Samstag hat tragischerweise das Leben von Mitarbeitern der humanitären Organisation World Central Kitchen (WCK) gefordert. Das israelische Militär gab an, einen WCK-Arbeiter ins Visier genommen zu haben, der angeblich am Angriff von Hamas auf Israel im Oktober teilgenommen hatte. Diese Informationen wurden von der Associated Press bestätigt.
WCK reagierte auf den Vorfall mit einer Erklärung, in der sie ihre Trauer über den Angriff zum Ausdruck brachte und betonte, dass sie keine vorherigen Kenntnisse über mögliche Verbindungen zwischen ihrem Mitarbeiter und den Hamas-Angriffen hatte. Die Organisation erklärte außerdem, dass die Informationen unvollständig seien und sie die Aktivitäten im Gazastreifen vorübergehend einstellen müsse.
Die Situation der humanitären Helfer im Gazastreifen
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) erklärten, dass der Angriff auf ein ziviles, unmarkiertes Fahrzeug gerichtet war, das nicht für den Transport von Hilfsgütern koordiniert wurde. Zudem forderte das israelische Militär internationale Beamte und die WCK-Verwaltung auf, die angeblichen Verbindungen des Mitarbeiters zur palästinensischen Militärgruppe zu überprüfen.
Berichte von palästinensischen Gesundheitsbehörden bestätigten, dass drei der fünf Getöteten mit WCK verbunden waren. Die Organisation, die seit Beginn des Konflikts im letzten Jahr aktiv Hilfe leistet, ist bekannt für die Bereitstellung frisch zubereiteter Mahlzeiten für Menschen in Not. Ein Verwandter eines Opfers berichtete, dass der Betroffene auf dem Weg zu seinen Aufgaben in einer WCK-Einrichtung war, als der Angriff stattfand.
Der Luftangriff geschah zu einem Zeitpunkt, als der Gazastreifen unter einer schweren humanitären Krise leidet, die Millionen von Menschen betroffen hat. WCK hat in der Region bereits mehrfach Verluste erlitten, einschließlich eines Vorfalls im April, bei dem ein WCK-Konvoi angegriffen wurde und sieben Mitarbeiter umkamen. Trotz der Herausforderungen setzen sie sich weiterhin für die Bedürftigen ein, auch wenn die Lage zunehmend angespannt bleibt.