Israel plant in Kooperation mit den USA gezielte Angriffe auf die iranischen Nuklearanlagen, während der Iran als isoliert und schwach wahrgenommen wird. Die IDF hat bedeutende Fortschritte in Syrien erzielt, indem sie die Luftabwehr des Assad-Regimes stark geschwächt hat. Die Regierung unter Netanyahu sieht dies als Gelegenheit, gegen den Iran vorzugehen, da die militärische Macht der Hisbollah ebenfalls abgenommen hat. Experten warnen vor der iranischen Bedrohung und fordern Maßnahmen gegen das Atomprogramm des Landes.
Israel plant Angriffe auf Irans Nuklearanlagen
Israel bereitet sich darauf vor, in Zusammenarbeit mit den USA gezielte Angriffe auf die nuklearen Einrichtungen des Iran durchzuführen, während der Iran als “isoliert und schwach” gilt.
Strategische Überlegenheit der IDF
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) haben sich auf diese Operationen eingestellt, nachdem sie 85 Prozent der Überreste des Militärs von Assad neutralisiert haben. Dies hat Israel die Möglichkeit gegeben, seine Luft- und Raketenangriffe effektiver durchzuführen.
Die Regierung unter Premierminister Netanyahu hat angekündigt, diese seltene Gelegenheit zu nutzen, um den Iran anzugreifen, insbesondere da die Verbündeten des islamischen Regimes in der Region geschwächt wurden.
Berichten zufolge hat Israel 85 Prozent der Luftabwehrsysteme in Syrien durch eine Serie von 480 Luftangriffen eliminiert, was zu einer dominanten Luftüberlegenheit geführt hat.
Mit dem Fall von Assads Regime, dem engsten Verbündeten des Iran, ist der Iran nun deutlich isoliert und verletzlicher geworden.
Zusätzlich hat die Hisbollah, die iranische Stellvertretergruppe im Libanon, nach einem intensiven Konflikt mit Israel ebenfalls stark an Macht verloren, was den Handlungsspielraum Israels weiter vergrößert.
Obwohl Israel seit Jahren die Möglichkeit eines Angriffs auf das iranische Atomprogramm in Betracht zieht, gab es bisher zögerliche Schritte, teilweise aufgrund der Warnungen aus den USA.
Ein internationaler Sicherheitsexperte hat jedoch kürzlich erklärt, dass die Zeit für Maßnahmen gegen die iranische Bedrohung nun gekommen sei. Die aktuellen Entwicklungen haben die Lage weiter zugespitzt.
David Albright, Gründer des Instituts für Wissenschaft und internationale Sicherheit, bezeichnete die iranischen nuklearen Anlagen als “legitime Ziele” für Israel, da die Sorgen über eine mögliche Steigerung der iranischen nuklearen Kapazitäten bestehen bleiben.
Die Ängste, dass der Iran bestrebt sein könnte, Atomwaffen zu entwickeln, sind in Anbetracht seiner aktuellen Schwäche und der damit verbundenen Verzweiflung gewachsen.
Der Iran bestreitet jedoch, ein Atomwaffenprogramm zu verfolgen, und betont, dass seine nuklearen Aktivitäten friedlichen Zwecken dienen.
US-Geheimdiensterkenntnisse haben jedoch ergeben, dass der Iran bis 2003 ein strukturiertes militärisches Atomprogramm hatte, das Israel weiterhin für aktiv hält.
Die Planungen Israels erfolgen auch in Anbetracht der Besorgnis über die Möglichkeit eines Comebacks von ISIS in Syrien, wo die politische Instabilität weiterhin vorherrscht.
Während die USA nicht offiziell bestätigen, dass sie an Israels Mission gegen die iranischen Nuklearanlagen teilnehmen werden, wird berichtet, dass der kommende Präsident Trump Optionen prüft, um das iranische Atomprogramm zu stoppen, einschließlich möglicher Luftangriffe.
Dies könnte einen Wendepunkt für die US-Politik darstellen, die bislang darauf abzielte, direkte militärische Interventionen zu vermeiden.
Trump und Netanyahu haben in den letzten Tagen nach dem dramatischen Wahlsieg von Trump kommuniziert, wobei Trump betonte, dass er einen iranischen “Durchbruch” während seiner Amtszeit verhindern möchte, gleichzeitig aber einen Krieg vermeiden will, der die USA involviert.
Die neue Regierung arbeitet an einem umfassenden Plan mit dem Titel “maximaler Druck 2.0”, der strenge Sanktionen gegen den Iran beinhalten soll, ähnlich denen, die Trump in seiner ersten Amtszeit eingeführt hat.
Gabriel Noronha, der in Trumps erster Amtszeit an der Iran-Politik mitarbeitete, äußerte, dass es eine starke Unterstützung für militärische Maßnahmen seitens Israels gibt, um deren nationalen Interessen zu wahren.
Israel nutzt diese Gelegenheit, nachdem es eine Reihe von Angriffen auf die militärischen Überreste Assads in Syrien ausgeführt hat. Diese Luftangriffe begannen am Wochenende und werden fortgesetzt, um zu verhindern, dass Waffen in die Hände von Terroristen gelangen.
Die Angriffe konzentrierten sich auf strategische Standorte im Westen und Süden Syriens, in der Nähe von Damaskus, und richteten sich sowohl gegen Luft- als auch gegen Marinebasen.
Ein erheblicher Teil von Assads Marineflotte im Hafen von Latakia wurde zerstört, und zahlreiche See-zu-See-Raketen wurden in diesem Zusammenhang neutralisiert.
Darüber hinaus hat die israelische Luftwaffe einen Munitionskonvoi in der Nähe des Luftwaffenstützpunkts Qamishli angegriffen, von dem vermutet wird, dass er iranische Raketen transportiert. Auch ein Forschungszentrum, das mit chemischen Waffen in Verbindung steht, wurde ins Visier genommen, da Assad solche Waffen 2012 gegen seine eigene Bevölkerung einsetzte.