Farmagia Testbericht: Ein fesselndes Abenteuer für Nintendo Switch

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Farmagia verbindet actionreiche RPG-Elemente mit Farm-Simulation und Monsterfangen. Spieler begleiten Ten und seine Freunde, die Farmagia, im Kampf gegen die Mächte des Bösen. Die Mischung aus 2D-Dialogen und 3D-Dungeons bietet ein abwechslungsreiches Spielerlebnis, doch die Farmabschnitte sind langweilig und brechen den Spielfluss. Während die visuelle Gestaltung und Charaktere ansprechend sind, fehlt es den Monstern an Vielfalt. Trotz einfacher Kämpfe und Vorhersehbarkeit bietet Farmagia charmante, humorvolle Momente im Stil beliebter Anime.

Im Juni 2024 wurde Farmagia während der Nintendo Direct von Marvelous vorgestellt und bot ein bekanntes Konzept in einem faszinierenden Gewand: ein Action-RPG mit Farm-Sim-Elementen, ähnlich wie in den bedeutenden Reihen des Publishers, Rune Factory und Story of Seasons, jedoch in einem Monsterfang-Paket. Anstelle von Früchten und Gemüse kultiviert man hier Monster. Dies wird durch die unverwechselbare Kunst von Hiro Mashima, dem Schöpfer von Fairy Tail, zum Leben erweckt.

In diesem neuen RPG begleiten wir Ten und seine Freunde, die alle Farmagia sind – magische Zähmer (oder Landwirtschafts-Magier), die mit Monstern kämpfen und sie kontrollieren können. Inmitten eines Krieges nutzen Ten und seine Freunde die Kraft der Monster – und die Freundschaft – um alle Hindernisse zu überwinden.

Das Spiel ist in 2D- und 3D-Abschnitte unterteilt. Letztere werden für Dialoge zwischen Charakteren und den Besuch von Orten wie dem Magieladen oder dem Avrion-Schloss in der Hauptstadt Centvelt verwendet. Die 3D-Umgebungen sind für den Bauernhof oder Labyrinthe (Dungeons) reserviert, in denen du einen deiner Charaktere steuerst.

Auf dem Bauernhof züchtest und pflegst du deine Monster, um sie auf die Erkundung der Dungeons vorzubereiten. Du hast eine begrenzte Anzahl an Ausdauerpunkten, die du täglich für die Bauernarbeit verwenden kannst. Wenn du jedoch ausgepowert bist, reicht es nicht aus, den Tag zu beenden und ein Nickerchen zu machen. In Farmagia kann die Ausdauer nur nach dem Abschluss eines Labyrinths wieder aufgeladen werden. Die strikte Verbindung zwischen landwirtschaftlichen Aktivitäten und dem Dungeon-Crawling beeinträchtigt das vollständige Eintauchen in das Farming, da das Spieltempo unterbrochen wird und wir mindestens 15 Minuten in einem Dungeon verbringen müssen, bevor wir weiter an unseren Pflanzen arbeiten können.

Der Bauernhof ist zudem einer der langweiligsten Teile des Spiels. Der Ort wirkt leblos, selbst wenn dort eine ausgewachsene Monsterernte auf uns wartet. Er ist faktisch ein Stück Land, das völlig von der restlichen Spielwelt entkoppelt ist und das wir regelmäßig aufsuchen müssen, um unsere Monster weiterzuentwickeln.

Obwohl das Farming nicht ganz überzeugt, punktet Farmagia mit den traditionellen Fantasy-Elementen des RPG-Genres. Sämtliche bekannten Aspekte berühmter Fantasy-Geschichten, wie verbotene Zaubersprüche und Kämpfe gegen göttliche Mächte, sind ebenfalls vorhanden. Die Mischung aus erzählerischen Einlagen und Erklärungen zur Hauptgeschichte ist gut dosiert und wird von überdramatischen Ausdrücken wie ‚Gesetz der Wiederholung‘ oder ‚Erntefest‘ begleitet. Die Autoren zeigen ein gutes Gespür für komische Timing und lockern die Stimmung mit passenden Witzen auf. Dies mag weit weg von den Gefahren des Experimentierens sein, doch es ist charmant, wie in unseren Lieblings-Anime.

Die Geschichte ist in 12 Kapitel unterteilt, die die Ereignisse der Hauptnarration mit ein oder mehreren Charakteren verknüpfen. Schnell wird klar, dass jeder Kapitel einen von Tens Freunden in den Mittelpunkt stellt. Während die Gruppe versucht, die Hauptkrise im Zusammenhang mit dem Krieg zu lösen, wird gleichzeitig das Problem ihres geliebten Begleiters gelöst. Diese Vorhersehbarkeit kann das Erlebnis weniger aufregend machen, aber durch die Verbindung von Handlungsfortschritt und Charakterentwicklung schafft Farmagia eine unterhaltsame und kohärente narrative Erfahrung, die eine entzückende Neuinterpretation der Kraft der Freundschaft bietet.

Ein weiterer Aspekt, der Farmagia zu einem charmanten Erlebnis macht, sind die visuelle Gestaltung. Das Spiel sieht sowohl im Handheld- als auch im Dock-Modus großartig aus. Die statischen Hintergründe in den Dialogsequenzen sind alle wunderschön koloriert und vermitteln ein Gefühl für die Fantasiewelt, in der die Protagonisten leben. Neben der Charakterkunst sehen auch diese Abschnitte toll aus. Mashimas Charakterdesigns entsprechen perfekt bestimmten Anime-Archetypen. Ten ist beispielsweise der optimistische Anführer der Gruppe, der brennt, um anderen zu helfen, während Emeru der grummelnde Junge ist, dessen wütender Blick tatsächlich ein weiches Herz verbirgt. Wichtig ist, dass jedes Charakterdesign im Spiel einzigartig ist, genau wie in Mashimas Mangas.

Was die Monster betrifft, gibt es jedoch weniger Vielfalt, was enttäuschend ist,

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