Fabien Galthié erklärt die Entscheidung, Matthieu Jalibert als Öffner anstelle von Thomas Ramos einzusetzen, basierend auf Analyse und Spielkombinationen. Emotionale Faktoren und Vertrauen spielen eine wichtige Rolle, da Jalibert über umfangreiche Erfahrung verfügt. Die Organisation des Spiels entwickelt sich ständig weiter, wobei der Scrum-Half zunehmend entscheidend wird. Galthié schätzt die Rückmeldungen der Führungsspieler, insbesondere von Antoine Dupont, und hebt die Rückkehr von Damian Penaud als wichtigen Vorteil hervor. England bleibt ein starkes Team, das stets um den Sieg kämpft.
Die Entscheidung für Matthieu Jalibert
Warum haben Sie Matthieu Jalibert als Öffner und nicht Thomas Ramos eingesetzt?
Fabien Galthié: Bei unseren Entscheidungen betrachten wir täglich die Form und Fähigkeiten der Spieler im Vergleich zu den Gegnern sowie die besten Kombinationen. Nach der roten Karte von Romain Ntamack haben wir sofort mit der Analyse begonnen. Matthieu Jalibert war für uns die logische Wahl, da er in unser Arbeitskonzept und die Unterstützung der Spieler passt. Die Antwort war schnell gefunden.
Emotionale Faktoren und Vertrauen
Wie viel Einfluss hat das Emotionale, das Vertrauen auf Ihre Entscheidung?
Für alle Spieler besteht die Herausforderung darin, konstant Leistung zu zeigen und das Vertrauen, das wir ihnen entgegenbringen, zurückzugeben. Matthieu hat bereits über 30 Einsätze in der französischen Nationalmannschaft, was ihm wertvolle Erfahrung gebracht hat. Wir verfolgen eine Methode, die darauf abzielt, die Spieler nicht nur taktisch, sondern auch mental zu unterstützen. Unsere Mentaltrainer leisten dabei täglich hervorragende Arbeit, insbesondere in Bezug auf die kognitive Belastung und emotionale Herausforderungen, die mit Hochleistungsniveau einhergehen.
Wie haben Sie ihn im November nicht verloren und wieder motiviert?
Das war nie ein Thema. Unsere unterstützende Methode erkennt die schwachen Signale der Spieler und bietet ihnen die Möglichkeit zur Regeneration. Es ist wichtig, transparent zu sein und in Kontakt mit Matthieu und seinem Verein zu bleiben. Letztlich liegt es am Spieler, seinen Weg zu finden und Prioritäten zu setzen. Diese Arbeit wurde geleistet, um sicherzustellen, dass wir einen Spieler mit solchem Potenzial nicht verlieren.
Wird das Profil von Jalibert die Spielorganisation verändern?
Die Offensive und die Organisation unseres Rugby entwickeln sich ständig weiter. Das Spiel erfordert, dass der Scrum-Half den Ball oft mehr berührt als die Nummer 10. Die Details sind jedoch geheim.
Welchen Einfluss hat Antoine Dupont auf Sie?
Ich höre auf alle Spieler, insbesondere auf die sechs Führungsspieler. Es ist entscheidend, ihre Rückmeldungen zu erhalten. Die Nähe zur Gruppe, insbesondere zu Antoine, ist mir wichtig. Er spielt seine Rolle als Kapitän hervorragend und ich schätze seine Meinung.
Ein Wort über die Rückkehr von Damian Penaud.
Jeder Flügelspieler hat spezielle Eigenschaften, die ihn auszeichnen. Damian ist ein Vollstrecker, der uns offensive Vorteile verschafft und auch defensiv stark ist. Er kennt unser System gut und ich bin mir sicher, dass er hungrig ist, nach so langer Zeit wieder in der Nationalmannschaft zu spielen.
Was denken Sie über England, das nach der Niederlage vor zwei Jahren auf Rache aus ist?
Wir bereiten uns auf jedes Spiel vor, um zu gewinnen. Vor zwei Jahren lief es gut für uns, aber das letzte Jahr war ganz anders, mit einem Sieg, der in den letzten Minuten erkämpft wurde. England ist trotz ihrer Ergebnisse ein starkes Team, das immer um den Sieg kämpft und zu den besten Mannschaften gehört.