Gewaltige Schneestürme haben die Golfküste zwischen Texas und Florida heimgesucht, wobei einige Regionen rekordverdächtige Schneemengen verzeichneten. Diese extremen winterlichen Bedingungen führten zu erheblichen Störungen im Reiseverkehr und tragischen Todesfällen. Besonders bemerkenswert war die erstmalige Blizzard-Warnung für Teile von Louisiana und Texas. Trotz nachlassendem Schneefall bleiben die Temperaturen extrem kalt, während der Nationale Wetterdienst vor gefährlichen Straßenverhältnissen warnt.
Extreme Wetterbedingungen an der Golfküste
In den letzten Tagen haben gewaltige Schneestürme die Küstenlinie zwischen Texas und Florida heimgesucht, was zu rekordverdächtigen Schneefällen in zahlreichen Regionen an der Golfküste geführt hat. Laut dem Nationalen Wetterdienst (NWS verzeichneten einige Gebiete in Louisiana und Alabama über 11 Zoll Schnee, während Florida fast 10 Zoll und Georgia etwa 8 Zoll Schnee sahen. Wetteranalyst und Sturmjäger Colin McCarthy bezeichnete den Sturm als ein historisches Ereignis, das in die Geschichte der USA eingehen wird.
Verheerende Auswirkungen auf die Region
Die extremen winterlichen Bedingungen und die eisigen Temperaturen führten zu erheblichen Störungen im Reiseverkehr, da viele Straßen unsicher wurden und zahlreiche Flüge abgesagt wurden. Tragischerweise verloren mindestens 11 Menschen ihr Leben durch Autounfälle und Unterkühlung. Jonathan Porter, der Chefmeteorologe von AccuWeather, erklärte: ‘Dies war der schlimmste Wintersturm, der die Golfküste seit vielen Jahrzehnten betroffen hat.’ Unternehmen waren gezwungen, vorübergehend zu schließen, und die Lieferketten erlitten erhebliche Störungen.
Besonders bemerkenswert war die Blizzard-Warnung für den Südwesten von Louisiana und den Südosten von Texas, die erstmalig für die Golfküste herausgegeben wurde. In New Orleans fielen 8 Zoll Schnee, was den vorherigen Rekord von 2,7 Zoll weit übertraf. Chalmette in Louisiana erlebte sogar 11,5 Zoll, während Lafayette und Rayne jeweils 10,5 Zoll verzeichneten. Die Temperaturen in der Acadiana-Region fielen auf bis zu 2 Grad Fahrenheit – der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1893.
Florida sah ebenfalls historische Schneemengen, da mehrere Orte den vorherigen Staatsrekord von 4 Zoll aus dem Jahr 1954 überschritten. Pensacola meldete 7,6 Zoll und Milton sogar 10 Zoll Schnee. Auch Mobile, Alabama, stellte mit 7,5 Zoll einen neuen Rekord auf. Am 22. Januar hatten Florida und Louisiana mehr Schneedecke als South Dakota.
Obwohl der Schneefall mittlerweile nachgelassen hat, bleiben die Temperaturen in großen Teilen des Südostens extrem kalt. Der NWS hat ‘Extremkalte-Warnungen’ und ‘Frostwarnungen’ für Alabama, Florida, Georgia und Mississippi herausgegeben. ‘Arktische Luft wird bis Donnerstag im Südosten verweilen, mit einer langsamen Rückkehr zu normalen Temperaturen, die bis Freitag erwartet wird’, berichtete der NWS.
Die Vorhersagen deuten auf Windchills von null bis 15 Grad über null hin, was ein erhöhtes Risiko für Unterkühlung und Erfrierungen an ungeschützter Haut mit sich bringt. Während der Schnee in der Region schmilzt, warnt der NWS New Orleans die Autofahrer vor rutschigen und gefährlichen Straßenverhältnissen. ‘Ein Teil des Schnees und der eisigen Flächen könnte über Nacht wieder gefrieren, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen’, hieß es in einem Post auf X. ‘Seien Sie bitte vorsichtig, wenn Sie unterwegs sind.’