Carrefour’s stock is experiencing a resurgence following a challenging period, rising 4% recently, outperforming the CAC 40 index. Speculation surrounds potential strategies to boost its share price, with options including asset sales and partnerships. Despite previous merger talks yielding no results, Carrefour is viewed as an attractive target for investors, with a market valuation of 10 billion euros and a 6% dividend yield. Analysts predict a target price of nearly 17 euros, suggesting growth potential amid market uncertainties.
Carrefour Aktuelle Entwicklungen an der Börse
Carrefour erlebt derzeit einen Aufschwung an der Börse, nachdem eine turbulente Phase hinter dem Unternehmen liegt. In der vergangenen Woche konnte die Aktie des französischen Einzelhandelsgiganten um 4 % zulegen (Stand zum Zeitpunkt dieses Berichts). Dies stellt eine deutlich bessere Performance dar als der CAC 40, der aufgrund der Unsicherheiten rund um die US-Präsidentschaftswahl und das Treffen der amerikanischen Federal Reserve vorsichtiger agiert. Die jüngste Kursentwicklung hat Spekulationen über die Zukunft des Unternehmens angeheizt, insbesondere nach einem Bloomberg-Bericht, der besagt, dass Carrefour verschiedene Strategien zur Steigerung seines Aktienkurses prüft.
Trotz der vielversprechenden Signale ist noch keine Entscheidung gefallen. Quellen berichten von möglichen Optionen, die von Asset-Verkäufen über Übernahmen bis hin zu Investitionen und strategischen Partnerschaften reichen. Dies lässt Raum für Unsicherheiten über den zukünftigen Kurs von Carrefour, das entweder grundlegende Änderungen in seiner Struktur vornehmen oder einfach Maßnahmen zur Verbesserung seiner Wettbewerbsfähigkeit ergreifen könnte.
Carrefour’s Strukturelle Überlegungen und Marktattraktivität
In den letzten Jahren hat Carrefour wiederholt die Möglichkeit einer signifikanten strukturellen Veränderung in Betracht gezogen. So wurde etwa in den Jahren 2018 und 2019 eine Fusion mit dem Casino Guichard-Riesen diskutiert, jedoch ohne greifbare Ergebnisse. Ein Übernahmeversuch durch den kanadischen Convenience-Store-Riesen Couche-Tard im Jahr 2021 kam aufgrund eines Veto der französischen Regierung nicht zustande. Ebenso blieben Gespräche über eine Fusion mit Auchan in 2021 und 2022 ergebnislos.
Aktuell wird Carrefour als potenziell attraktives Übernahmeziel für Investoren und Hedgefonds betrachtet. Mit einer Marktbewertung von lediglich 10 Milliarden Euro (rund 20 Milliarden Euro inklusive Nettoverschuldung) ist der Einzelhändler – einer der führenden Akteure in Europa – nur mit dem Achtfachen seiner erwarteten Gewinne für 2025 bewertet, bietet jedoch eine Dividendenrendite von etwa 6 %. Dies geschieht trotz einer anscheinend kontrollierten Nettoverschuldung.
Die jüngsten Entwicklungen und Verkaufszahlen aus Frankreich zeigen gemischte, jedoch überwiegend positive Signale. Während die Verkäufe im dritten Quartal um 3 % (bei konstantem Umfang) gesunken sind und die Hypermärkte mit einem Rückgang von 6,1 % als schwächstes Segment gelten, verzeichnet das Analysehaus AlphaValue erste positive Zeichen für Carrefour. Die Rückgewinnung einer wettbewerbsfähigen Preispositionierung und die positiven Entwicklungen in Lateinamerika sowie ein solider Sparplan werden als Indikatoren für eine positive Weiterentwicklung angesehen.
Die Finanzanalysten sehen ein durchschnittliches Kursziel von nahezu 17 Euro für die Carrefour-Aktie vor. Dies bedeutet ein gewisses theoretisches Potenzial zur Wertsteigerung, insbesondere wenn ein Übernahmeangebot eines Mitbewerbers oder eines Investmentfonds aufkommt. Ein Übernahmepreis von über 20 Euro erscheint in Anbetracht der aktuellen Bewertung nicht unrealistisch. Technische Analysen zeigen ebenfalls Anzeichen einer Verbesserung, doch die Carrefour-Aktie sollte in den kommenden Tagen genau beobachtet werden, da das Ergebnis der US-Wahlen potenziell zu weiterer Volatilität führen könnte.