CAC40: Verluste eingedämmt durch rasanten Anstieg der US-Indizes

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Die Pariser Börse hat sich von einem anfänglichen Rückgang erholt, während die Wall Street ähnliche Trends zeigt. Politische Risiken und Handelszölle, insbesondere von Trump, belasten die Märkte, insbesondere die Automobilindustrie. Kanada und Mexiko planen Vergeltungsmaßnahmen. Gold ist der einzige Gewinner an den Märkten, während Kryptowährungen starke Verluste erleiden. Die Geldpolitik in den USA bleibt unklar, und der Dollar zeigt Stärke. Unternehmensnachrichten umfassen L’Oréals Aktienübertragung und EssilorLuxotticas FDA-Zulassung.

Marktanalyse: Stabilisierung der Indizes in Paris

Der anfängliche Kälteschock an der Pariser Börse hat sich mittlerweile spürbar abgeschwächt. Die Verluste, die zu Beginn bei -2% (7.790 Punkte) lagen, haben sich auf -1,30% bei 7.860 Punkten reduziert. Es scheint, als könnte der Index die wichtige Marke von 7.850 Punkten halten.

Ein ähnliches Bild zeigt sich an der Wall Street, wo die Indizes mit einem Rückgang von -2% eröffneten, aber schnell auf -0,9% für den S&P 500 und -1,3% für den Nasdaq (von 19.140 auf 19.360 Punkte) vorrückten. Dies ist der zweite Montag in Folge, an dem die Börsenindizes um mehr als 1,5% fallen. Letzte Woche erlebten wir den ‘disruptiven’ Schock von DeepSeek.

Politische Risiken und Handelszölle belasten die Märkte

Alle europäischen Indizes sind von den neu eingeführten Zöllen betroffen, die Donald Trump angestoßen hat. Diese Maßnahme trifft die Automobilbranche besonders hart. Der Euro-Stoxx verzeichnet einen Rückgang von -1,3%, gefolgt von Frankfurt mit -1,8%. Daimler leidet unter einem Rückgang von -7%, während Volkswagen um -6% gefallen ist. In Paris sind Stellantis (-5%), Valéo (-6,5%) und Forvia (ca. -10%) ebenfalls stark betroffen.

Die Märkte müssen sich nun mit der Einführung erhöhter Zölle auseinandersetzen, die Kanada, Mexiko und China betreffen, was das Gespenst eines Handelskriegs wieder aufleben lässt. Trump hat zudem angedeutet, dass Europa möglicherweise ebenfalls ins Visier genommen werden könnte.

In Reaktion darauf hat der kanadische Premierminister Justin Trudeau Gegenmaßnahmen in Form von 25% Zöllen auf amerikanische Produkte wie Alkohol, Kleidung und Haushaltsgeräte eingeführt. Auch Mexiko bereitet sich auf Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA vor. In Peking wurden ebenfalls klare Worte gegen die amerikanischen Zollmaßnahmen gefunden, und es wurde versprochen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Die Investoren zeigen sich besorgt, dass die Zollsteigerungen das derzeit robuste globale Wachstum beeinträchtigen könnten. Zudem könnte dies das Risiko einer Rückkehr der Inflation erhöhen. Gold ist heute mit einem Anstieg von +0,5% auf 2.851$ (April-Kontrakt) der einzige Finanzwert, der im Plus ist, während riskantere Anlagen zunehmend vernachlässigt werden.

Die Kryptowährungen erleben an diesem Montag eine der schlechtesten Sitzungen seit Monaten, mit Rückgängen von -4% beim Bitcoin, -25% beim Ethereum und weiteren dramatischen Verlusten bei anderen Altcoins. Diese Entwicklungen deuten auf eine wachsende Nervosität an den Finanzmärkten hin, was sich auch im Rückgang des Nikkei um mehr als 2,7% zeigt.

Zusätzlich könnte das Handelsrisiko die bereits komplexe Geldpolitik in den USA weiter verschärfen. Jerome Powell, der Präsident der Fed, hielt sich zurück, neue Zinssenkungen zu thematisieren, was die Unsicherheit um die Trump-Administration widerspiegelt.

Die T-Bonds profitieren von der ‘risk-off’-Stimmung, und die Renditen der 10-jährigen Anleihen sinken um -4,5 Punkte auf 4,522%. Gleichzeitig steht der Aktienmarkt in Frankreich vor politischen Herausforderungen, da die Regierung von François Bayrou plant, Artikel 49.3 zu nutzen, um ihr Haushaltsprojekt zur Abstimmung zu bringen.

In der Zwischenzeit zeigt sich der Dollar stark und legt um +1,1% gegenüber dem Euro zu, während der Nordsee-Brent-Ölpreis um 0,3% auf 77$ steigt. Auf statistischer Ebene hat sich der PMI HCOB für die verarbeitende Industrie der Eurozone von 45,1 im Dezember auf 46,6 im Januar erholt, was als positives Signal gewertet werden kann.

In den Unternehmensnachrichten hat L’Oréal eine Vereinbarung zur Übertragung von etwa 29,6 Millionen Sanofi-Aktien zu einem Preis von 101,5 Euro pro Aktie unterzeichnet, was insgesamt drei Milliarden Euro im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms des Gesundheitskonzerns ausmacht. Stellantis hat zudem ein Projekt vorgestellt, um seine Organisation vor der Ernennung eines neuen Geschäftsführers zu vereinfachen.

EssilorLuxottica hat die Genehmigung der US-amerikanischen FDA für den rezeptfreien Verkauf seiner Nuance Audio Glasses in den USA sowie die CE-Kennzeichnung und ISO-Zertifizierung erhalten, um das Produkt in Europa einzuführen.

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