Die Pariser Börse verzeichnete einen moderaten Rückgang von 0,19% auf 7891 Punkte, vor allem beeinflusst durch Verluste bei Pernod Ricard, Schneider Electric und Renault. An der Wall Street bleibt die Stimmung gedämpft, während der S&P500 und Nasdaq fielen. Unsicherheiten hinsichtlich der Handelsbeziehungen und schwache US-Wirtschaftsdaten, darunter ein Anstieg des Handelsdefizits und ein Rückgang des ISM-Index, prägen die Märkte. In Europa steigen die Erzeugerpreise, während die französische Industrieproduktion abnimmt.
Marktanalyse: Rückgang an der Pariser Börse
Die Pariser Börse hat die Sitzung mit einem moderaten Rückgang von 0,19% auf 7891 Punkte beendet. Die Hauptverlierer waren Pernod Ricard, der um 3,6% fiel, gefolgt von Schneider Electric mit einem Minus von 2,7% und Renault, das um 2,6% nachgab.
Stimmung an der Wall Street und wirtschaftliche Indikatoren
Auch an der Wall Street herrscht eine gedämpfte Stimmung: Während der Dow Jones stabil blieb, musste der S&P500 einen Rückgang um 0,2% hinnehmen, und der Nasdaq fiel sogar um 0,6%. Die protektionistische Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump hat die Märkte alarmiert, da Sorgen über eine mögliche Wiederbelebung des Handelskriegs aufkommen.
Die Anleger zeigten sich zwar erleichtert über den Waffenstillstand zwischen den USA, Kanada und Mexiko, doch die Unsicherheiten bleiben bestehen. Michael Brown, ein Stratege bei Pepperstone, äußerte heute Morgen, dass er eine Zunahme der Volatilität erwarte, da das Marktumfeld weiterhin instabil ist.
In Anbetracht eines arbeitsreichen Wochenendes, das die Ergebnisse von Amazon und den US-Arbeitsbericht umfasst, könnten die Händler vorsichtiger agieren. Nach einem wenig ereignisreichen Dienstag war die heutige Sitzung geprägt von intensiven Handelsaktivitäten: Der ISM-Index, der die Aktivität im US-Dienstleistungssektor misst, fiel im Januar auf 52,8, was unter den Erwartungen lag.
Zusätzlich zeigt die ADP-Umfrage einen Anstieg der Beschäftigung im privaten Sektor um 183.000 Stellen im Januar, was 33.000 mehr ist als prognostiziert. Doch das Handelsdefizit der USA stieg im Dezember um 24,7% auf 98,4 Milliarden Dollar, was ebenfalls Besorgnis auslöst.
Auf europäischer Ebene haben die Erzeugerpreise im Dezember sowohl in der Eurozone als auch in der EU um 0,4% im Vergleich zum Vormonat zugenommen. Trotzdem zeigen die aktuellen Zahlen, dass die wirtschaftliche Lage weiterhin angespannt bleibt.
In Frankreich zeigt der HCOB-PMI-Index für die Gesamtaktivität im Januar einen Wert von 47,6, was auf eine anhaltende Kontraktion im privaten Sektor hinweist. Auch die Industrieproduktion in Frankreich sank im Dezember um 0,7% im Vergleich zum Vormonat.
Die Anleihemärkte reagieren auf die schwächeren US-Daten, was zu einem Rückgang der Renditen führt. Die US 10-jährigen Anleihen rentieren bei 4,425%, während die europäischen Anleihen ebenfalls nachgeben. Der Spread hat sich somit auf 71 Punkte verengt, was die Unsicherheit auf den Märkten widerspiegelt.