CAC40 verzeichnet einen Rückgang von 1,5% auf 7.320 Punkte, während die Unterstützung bei 7.350 Punkten gefährdet ist. Wall Street zeigt ebenfalls Schwäche, insbesondere nach einem Rückgang des Nasdaq um 2,2% trotz positiver US-Wirtschaftszahlen. Die Inflation in den USA und der Eurozone ist gestiegen, wobei die Konsumausgaben robust bleiben. Unternehmensberichte, darunter ein Anstieg von Société Générale um 4,6 im dritten Quartal, prägen die Märkte. Euro/$ verläuft stabil bei 1,0860, während der Ölpreis auf 73,3$ steigt.
(CercleFinance.com) – Der CAC40 verliert deutlich (-1,5% auf etwa 7.320 Punkte) am letzten Handelstag des Oktobers, wobei die 7.350 Punkte-Marke unter Druck gerät; noch 90 Minuten verbleiben, um sie zu verteidigen.
Die Börsen scheinen die letzte Stufe zu verpassen, während der Nasdaq am Vortag ein Rekordhoch von 18.785 Punkten erreicht hatte.
Am nächsten Tag fällt derselbe Index um -2,2% auf 18.210 Punkte, und der S&P500 gibt um -1,5% nach.
Es gibt jedoch keine schlechten Überraschungen von den US-Indizes: Der von der Fed genau beobachtete PCE-Preisindex fällt um 0,2 Punkte im Vergleich zu August auf 2,1% in Rohdaten, bleibt aber bei 2,7% im Kern (ohne Energie und Lebensmittel) stabil.
Das Handelsministerium, welches diese Zahlen veröffentlicht, berichtet zudem, dass die Ausgaben der amerikanischen Haushalte im September im Vergleich zum Vormonat um 0,5% gestiegen sind, während die Einkommen um 0,3% zugenommen haben… Das entspricht erneut den Erwartungen, und der Konsum bleibt sehr robust (oft wird ein ‚Wohlstandseffekt‘ durch Wall Street erwähnt).
Eine letzte, weniger bedeutende Statistik zeigt, dass das Arbeitsministerium einen Rückgang von -12.000 neuen Anmeldungen für Arbeitslosenunterstützung in den USA auf 216.000 in der letzten Woche festgestellt hat.
Der vierwöchige gleitende Durchschnitt – welcher besser die langfristige Tendenz reflektiert – lag für die Woche zum 26. Oktober bei 236.500, was einem Rückgang von 2.250 im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Dieses geringe Delta kann die Abwärtsbewegung an der Wall Street nicht erklären.
Die Erklärung für die Schwäche an der Wall Street ist vielmehr im Anleihemarkt zu suchen, wo die Renditen ansteigen: +6 Basispunkte beim 10-jährigen US-Anleihe auf 4,327%, +4,5 Basispunkte beim 2-jährigen auf 4,20% (schlechtester Wert seit dem 1. August), während die 30-Jährigen über 4,500% steigen.
Der Tag war zudem geprägt von den Schnellschätzungen zur Inflation für den auslaufenden Monat, zunächst in Frankreich zu Beginn der Sitzung, dann vor allem in der Eurozone.
Laut einer vorläufigen Schätzung des Insee wird erwartet, dass die Verbraucherpreise in Frankreich im Oktober 2024 um 1,2% steigen, was einen leichten Anstieg im Vergleich zu 1,1% im September darstellt.
Die jährliche Inflationsrate für die Eurozone wird für Oktober 2024 auf 2% geschätzt, was einen Anstieg im Vergleich zu 1,7% im Vormonat darstellt, laut einer Schnellschätzung veröffentlicht von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union.
‚Aufgrund einer niedrigen Vergleichsbasis wird die Inflationsrate steigen. Sie war im September auf 1,7% gefallen und könnte wieder auf 2% steigen. Die Kerninflation hingegen dürfte weiterhin zurückgehen‘, erklärte Oddo BHF für die Eurozone.
Unsere OAT sinken um +6,5 Basispunkte auf 3,1800, die Bunds um +5,8 Basispunkte auf 2,433%, und die italienischen BTP steigen um +10 Basispunkte auf 3,725%.
Das Euro/$-Verhältnis bleibt stabil bei etwa 1,0860, der Ölpreis erholt sich um 0,3% auf etwa 73,3$ in London.
Neben diesen Indikatoren wird auch dieser Donnerstag erneut von Unternehmensveröffentlichungen geprägt, wie etwa der Société Générale, deren Nettogewinn im dritten Quartal um das 4,6-fache gestiegen ist.
Unter den anderen Schwergewichten, die seit gestern Abend ihre Quartalszahlen veröffentlicht haben, sind unter anderem TotalEnergies (-3%), BNP Paribas (-5%), während die Société Générale um +10,5% zulegte, sowie Airbus, AXA, STMicro, TF1, Ubisoft, Imerys und Spie (-6,5%).
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