Scott Beck und Bryan Woods, die Co-Autoren von „Heretic“, schätzen das Indie-Filmstudio A24, insbesondere dessen Engagement gegen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Filmemachen. In einem Variety-Interview lobten sie die Entscheidung von A24, eine End-Credit-Nachricht über die Abwesenheit generativer KI anzubringen. Woods warnte vor den Risiken dieser Technologie, während Beck die Bedeutung menschlicher Kreativität betonte. A24s bevorstehender Film „The Legend of Ochi“ setzt ebenfalls auf traditionelle Techniken ohne KI.
Die Vision von A24: Kunst ohne KI
Die Co-Autoren und Regisseure von „Heretic“, Scott Beck und Bryan Woods, zeigen ihre Wertschätzung für das Indie-Filmstudio A24, besonders in Anbetracht der Debatte über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Filmemachen. In einem Interview mit Variety erklärten die beiden, dass A24 die Entscheidung unterstützte, eine End-Credit-Nachricht einzufügen, die besagt, dass „keine generative KI bei der Herstellung dieses Films verwendet wurde“. Dies soll die Bedeutung praktischer Effekte im Indie-Horrorfilm unterstreichen. „Heretic“ feiert am 8. November seine Premiere in den Kinos und präsentiert Hugh Grant als theologischen Gelehrten, der zwei mormonische Teenager-Missionare, gespielt von Sophie Thatcher und Chloe East, manipuliert.
Beck äußerte sich positiv über die Unterstützung von A24 und betonte, dass das Studio künstlerisch orientiert sei. „Es ist ein Ort, an dem man mit Menschen arbeitet, nicht mit Algorithmen“, sagte er. In einer Zeit, in der kreative Ethik zunehmend in Frage gestellt wird, ist es für Beck entscheidend, solche Diskussionen zu führen, bevor Entscheidungen aus rein geschäftlichen Überlegungen getroffen werden.
Die Risiken der generativen KI
Woods brachte eine alarmierende Perspektive zur generativen KI ein und bezeichnete sie als „unglaubliche Technologie“, die besser verborgen bleiben sollte. Er warnte davor, dass diese Technologie potenziell schädlich ist und betonte, dass generative KI oft lediglich „eine Ansammlung von zufälligen Inhalten“ sei, die als Kunst ausgegeben wird. „Es ist nicht menschlich, und es ist auf irgendeiner Ebene grenzwertiger Diebstahl“, fügte er hinzu.
Woods möchte, dass das Publikum von „Heretic“ nicht den Eindruck hat, dass der Film Teil dieser „Diebstahl“-Debatte ist. „Es war uns wichtig, das klarzustellen, weil wir glauben, dass dies ein Thema ist, das dringend diskutiert werden muss“, erklärte er. Zudem stellte er die Legalität der Nutzung generativer KI in Frage und forderte eine Rückbesinnung auf die Notwendigkeit menschlicher Kreativität in Kunst und Wirtschaft.
In einer weiteren Diskussion über den Einsatz von KI war A24 auch in den Fokus gerückt mit dem kommenden Film „The Legend of Ochi“. Der Regisseur Isaiah Saxon stellte klar, dass sein Film auf traditionellen Techniken wie Animatronik und Puppenspiel basiert und keine KI verwendet. „Sechs Jahre handgemachte Arbeit: Puppen, Animatronik, Matte Paintings und ein bisschen 3D-Animation. Keine KI. Das ist die Aussage“, betonte Saxon, während eine Quelle aus dem A24-Umfeld die handgemachte Natur des Films bestätigte.