Mohed Altrad überrascht die Rugby-Welt mit der Ernennung von Joan Caudullo als neuem Cheftrainer des Montpellier Hérault Rugby. Caudullo, ein 43-jähriger Lokalmatador, übernimmt die Verantwortung nach einer schwierigen Saison, in der der Club 2022 französischer Meister wurde. Unterstützt von ehemaligen Spielern strebt das Team an, sich unter den Top sechs der Liga zu etablieren. Nach sieben aufeinanderfolgenden Siegen zeigt sich Caudullo optimistisch und bereit, Druck auf die Gegner auszuüben.
Die überraschende Ernennung von Joan Caudullo
In einer Welt, die oft von bekannten Namen geprägt ist, hat Mohed Altrad die Rugby-Szene mit seiner Entscheidung, Joan Caudullo als neuen Cheftrainer des Montpellier Hérault Rugby zu berufen, überrascht. Anstelle von renommierten Größen wie Fabien Galthié, Jake White und Vern Cotter hat Altrad einen „jungen aus der Region“ gewählt. Caudullo, 43 Jahre alt und ehemaliger Leiter des Ausbildungszentrums, wird nun zusammen mit anderen ehemaligen MHR-Spielern, Geoffrey Doumayrou und Benoît Paillaugue, die Geschicke des Clubs leiten. „Das ist eine große Herausforderung“, bemerkte Altrad.
Herausforderungen und Ambitionen des Clubs
Angesichts der hohen Erwartungen des Clubs, der 2022 als französischer Meister gekrönt wurde und eine schwierige Saison hinter sich hat, steht Caudullo vor einer gewaltigen Aufgabe. Geoffrey Doumayrou, der für die Verteidigung verantwortlich ist, stellte fest: „Wir haben im letzten Jahr ein Trauma erlebt, aber wir müssen weiterziehen. Wir müssen schnell lernen, um den hohen Standards gerecht zu werden.“ Der Weg zur Stabilität war zunächst steinig, doch Montpellier hat sich gefangen und geht mit sieben Siegen in Folge in die nächsten Herausforderungen.
Caudullo, der 2020 zu seinem Ausbildungsverein zurückkehrte, hat sich in seiner neuen Rolle schnell eingelebt. „Wenn ich Joan sehe, fühle ich mich, als würde ich 30 Jahre zurückblicken. Er ist engagiert und arbeitet hart,“ sagte Bernard Laporte, ein erfahrener Mentor, der Caudullo beratend zur Seite steht. Trotz der Herausforderungen, die den Club weiter belasten, scheint Montpellier auf dem Weg zu neuer Gelassenheit zu sein. Die Mannschaft ist entschlossen, ihre Position zu verbessern und sich einen Platz unter den besten sechs Teams der Liga zu erkämpfen.
Mit einem beeindruckenden Sieg gegen Bayonne im Rücken hat Caudullo das Gefühl, dass seine Spieler bereit sind, mehr als nur um den Klassenerhalt zu kämpfen. „Wir wollen Druck auf den Gegner ausüben. Das ist das Fundament, auf dem wir aufbauen,“ erklärte er. Das nächste Spiel in Toulouse wird eine spannende Möglichkeit bieten, sich weiter zu beweisen und vielleicht einen weiteren Coup zu landen.