Deposit Strategy for Disposable Products: Optimizing Sales Potential

Starting in 2025, a new deposit system for beverage packaging will affect producers, retailers, and consumers alike. Beverage companies can deliver products without deposit labels until the end of 2024, after which a 25-cent deposit will apply to non-exempt containers. While the initiative is environmentally beneficial, it may hinder sales. Businesses are exploring customer retention strategies and adapting to new labeling requirements, amidst concerns about margins and inventory management.

Einführung des neuen Pfandsystems für Getränkeverpackungen

Ab 2025 wird das neue Pfandsystem für Plastikflaschen und Dosen nicht nur Auswirkungen auf Einzelhändler und Verbraucher haben, sondern auch die Produzenten betreffen, die bisher weitgehend ignoriert wurden. „Es gibt verschiedene Auswirkungen“, erklärt Patrick Moser, Geschäftsführer der Starzinger Getränkegroup. Neben den erforderlichen Koordinierungs- und Abstimmungsmaßnahmen gibt es Bedenken hinsichtlich des Abverkaufs von Beständen mit „alten“ Etiketten und letztlich zur Verkaufsentwicklung nach der Einführung.

Bis Ende des ersten Quartals nächsten Jahres dürfen Getränkefirmen ihre Waren ohne Pfandetiketten an Einzelhändler liefern. Diese können die Produkte bis Ende des Jahres verkaufen. Ab dem 1. Januar 2025 wird für geschlossene Getränkebehälter aus Plastik oder Metall mit einem Inhalt von bis zu drei Litern ein Pfand von 25 Cent fällig, ausgenommen Milch und medizinische Produkte.

Für die Umwelt ist dies zwar positiv, für den Verkauf hingegen eher „nicht vorteilhaft“.

Auswirkungen auf Verbraucher und Verkaufsstrategien

Im Grunde hat der Manager und Vater von vier Kindern eine positive Einstellung zum Pfandsystem. Er argumentiert mit Umweltaspekten und gegen das „Vermüllen“. „Aber für den Produktverkauf kann das nicht vorteilhaft sein“, fügt Moser hinzu.

Verbraucher sind daran gewöhnt, Plastikflaschen zu zerdrücken und in die gelb-blaue Tonne zu werfen. Bald müssen die Flaschen jedoch in ihrer ursprünglichen Form zurückgegeben werden. Zu Hause stellt sich die Frage nach Platz und Menge. „Bequemlichkeit setzt sich immer durch“, sagt Moser. „Wenn man es dem Verbraucher leicht macht, wird es Nachfrage geben.“ Das Pfandsystem steht dem entgegen.

Die größte Frage für die Hersteller bleibt die Verkaufsentwicklung nach der Einführung. Die APA wollte von Römerquelle und Vöslauer wissen, ob sie spezielle Kundenbindungsmaßnahmen umsetzen würden, um die Verbraucher bei Plastikflaschen zu halten. Schließlich gibt es auch SodaStream-Anbieter, die bewerben, dass man ihre Getränke nicht nach Hause tragen muss. Auf Sirupbehälter wird kein Pfand erhoben.

„Der Markt wird sich 2025 durch die Einführung des Pfandsystems verändern“, sagte Yvonne Haider-Lenz, Marketingmanagerin von Vöslauer, zur APA. Prognosen zeigen, dass ein Drittel der Verbraucher ihr Kaufverhalten zumindest zunächst anpassen möchte. Die Auswirkungen dürften jedoch je nach Segment variieren, so die Vertreterin des Marktführers im Mineralwasserbereich, der zur Ottakringer Gruppe gehört.

Wie die Konkurrenz von Römerquelle weist auch Vöslauer auf ihre „innovativen PET-Mehrweg-Lösungen“ hin. Diese bieten Einzelhändlern „eine einzigartige Möglichkeit, Verbraucher in dieser Kategorie zu halten“, erklärt Haider-Lenz. Denn jeder zweite plant, in Zukunft zunehmend auf Mehrwegoptionen zu setzen.

Herbert Bauer, Geschäftsführer des Mutterunternehmens von Römerquelle, Coca-Cola HBC Österreich, verwies auf eine Umfrage, die zeigt, dass 82 Prozent der österreichischen Bevölkerung das kommende Pfandsystem unterstützen. „Wir sind überzeugt, dass das Einweg-Pfandsystem erfolgreich umgesetzt wird, genau wie das Mehrwegsystem, das seit Jahrzehnten in Österreich erfolgreich etabliert ist, und von unseren Verbrauchern akzeptiert werden wird“, sagte Bauer. „Wir erwarten eine kurze Anpassungsphase von nur wenigen Monaten und gehen davon aus, dass sich unser Umsatz wieder auf gewohntem Niveau stabilisieren wird.“

Die beiden großen Akteure wollen Kunden mit ihrem breiten Produktangebot und einem Verpackungsmix aus Glas-Mehrweg, PET-Mehrweg und Einweg halten. Darüber hinaus bietet Vöslauer „praktische Hilfsmittel“ an, um bis zu 18 1,5-Liter-Einwegflaschen zu transportieren und so Verbraucher anzusprechen. Sowohl Römerquelle als auch Vöslauer verweisen grundsätzlich auf ihre Recycling- und Umweltmaßnahmen.

Dennoch gibt es einige Unsicherheiten. Laut Starzinger-Manager Moser arbeitet sein Unternehmen an den Druckdaten für die Etiketten, damit diese mit dem Pfand funktionieren. Dies wird auch von der Pfandbehörde überprüft, bevor die Produkte auf den Markt kommen. „Wir haben etwa 70 Artikel, die angepasst werden müssen“, sagt Moser. Das Unternehmen ist über Österreich hinaus für die „Schartner Bombe“ bekannt, bietet aber auch Softdrinks, Mineralwasser und mehr in großen Plastikflaschen an.

Es geht auch um komplexe Bestandsplanung und zusätzliche Kosten, die schwer weiterzugeben sind, so der Starzinger-Manager. Entweder sinkt die Marge oder der Preis erhöht sich. „Alle PET-Flaschen und Dosen müssen für das Pfandsystem registriert werden, damit sie von Rückgabemaschinen und -punkten erkannt werden“, erklärt Bauer von Coca-Cola.

Außerdem fragen sich viele Hersteller—darunter viele kleine Unternehmen in Österreich, die auf die APA-Anfrage nicht reagierten—ob die bestehenden Etiketten für gut verkäufliche Produkte noch ausreichend sind, sagt Moser. Andernfalls wird es notwendig sein, in kleineren Mengen nachzubestellen, was kostspieliger ist.

Dann wird im ersten Quartal 2025 vor allem die Frage im Raum stehen, wie es um die Margen steht, ob etwas übrig bleibt—das bedeutet, dass bis Ende des ersten Quartals nichts an Einzelhändler verkauft wird, was kein neues Etikett benötigt. „Wir können das nicht einmal an den Tisch spenden, geschweige denn mit zusätzlichen Etiketten auf den Markt bringen“, sagt Moser.

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