DAX Reaches Record High with 20,700 Points: What It Means for Investors

Recent developments in the German stock market show dynamic movements, with the DAX reaching an all-time high at the start of trading. Investor optimism is fueled by hopes for US interest rate cuts, despite warnings of potential overexcitement. Strong corporate earnings, particularly from the financial sector, contribute to the positive trend. Additionally, concerns about inflation persist, with experts advising caution. Meanwhile, notable performances from companies like Zalando and TSMC highlight the ongoing economic shifts.

Aktuelle Entwicklungen am deutschen Aktienmarkt

Der deutsche Aktienmarkt zeigt weiterhin dynamische Bewegungen, da der DAX zu Handelsbeginn ein Allzeithoch erreicht. Die erneuten Hoffnungen auf eine Senkung der US-Zinsen ziehen Investoren an, jedoch gibt es auch Warnungen vor übermäßiger Euphorie.

Der DAX startet mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 20.664 Punkten und setzt somit die Jagd nach Rekorden fort. Gestern sprang der deutsche Leitindex auf einen neuen Höchststand von 20.629 Punkten. Der DAX schloss letztlich 1,5 Prozent höher bei 20.574 Punkten.

Marktbeobachter Thomas Altmann von der Vermögensverwaltung QC Partners bemerkt, dass die hohen Handelsvolumina vom Vortag darauf hindeuten, dass viele Anleger, die bislang an der Seitenlinie standen, nun in den Aktienmarkt einsteigen. „Besonders zu Beginn des Jahres ist die Angst, potenzielle Gewinne zu verpassen, bei vielen Anlegern sehr hoch“, so Altmann.

Starke Unternehmensgewinne und sinkende Inflation

Ein Grund für die Kursgewinne sind die US-Verbraucherpreise. Die Kerninflationsrate (ohne Energie und Lebensmittel), die für die Geldpolitik der US-Notenbank von großer Bedeutung ist, fiel Ende 2024 überraschend leicht. Dies führte zu einem Revival der Wetten auf eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank im Juli, während die Bedenken, dass die Fed ihren Zinssenkungskurs 2025 stoppen oder sogar die Leitzinsen anheben könnte, nachließen.

Doch könnte die Euphorie übertrieben sein? „Trotz der ermutigenden Entwicklung der Kerninflation werden die US-Währungshüter wahrscheinlich eine weitere Annäherung der Inflation an das Ziel von zwei Prozent in den kommenden Monaten abwarten, bevor sie die Leitzinsen von derzeit 4,25 auf 4,50 Prozent senken, insbesondere angesichts des nach wie vor sehr robusten US-Arbeitsmarktes“, kommentiert Ulrich Stephan, Chef-Investmentstratege für Privat- und Geschäftskunden bei der Deutschen Bank.

Auch Experten von Helaba warnen: „Es wäre verfrüht, von einer Entspannung an der US-Inflationsfront zu sprechen, da die Preisdynamik nach wie vor zu hoch ist.“

Der Beginn der Unternehmenssaison verlief positiv, da starke Ergebnisse aus dem Finanzsektor, insbesondere von JPMorgan, BlackRock und Goldman Sachs, hilfreich waren. Die größte Bank, JPMorgan, übertraf sogar ihren Rekordgewinn aus 2023 mit einem Überschuss von 58,5 Milliarden Dollar. „Wenn die US-Unternehmenssaison weiterhin robuste Ergebnisse wie die gestrigen im Finanzsektor liefert, sollten die Aktienmärkte gut abschneiden“, meint Maki Sawada, Strategin bei Nomura Securities.

Die Aktienmärkte in Asien erhielten Rückenwind, jedoch blieben die Investoren in Japan vorsichtig. In Tokio stieg der Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 38.572 Punkte, während der breitere Topix-Index um 0,1 Prozent nachgab. Auch die Gewinne an den chinesischen Aktienmärkten waren nicht besonders stark, da die Unsicherheiten über die zukünftige US-Zollpolitik unter Donald Trump auf den Märkten lasten. Der CSI 300, der die wichtigsten chinesischen Festlandaktien umfasst, stieg um 0,1 Prozent auf 3.800 Punkte, während der Hang Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong um 1,2 Prozent auf 19.517 Punkte kletterte.

Der Automobilkonzern Stellantis verzeichnete im vierten Quartal deutlich weniger Verkaufszahlen als im Vorjahr. Das Unternehmen verkaufte etwa 1,395 Millionen Fahrzeuge an Händler und im Direktverkauf in den drei Monaten bis Ende Dezember, was einem Rückgang von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Rückgang war insbesondere in Nordamerika zu spüren.

Die weltweite Nachfrage nach KI-Chips trieb den Gewinn des taiwanesischen Chipherstellers TSMC erheblich an. Das Unternehmen gab bekannt, dass der Nettogewinn für das vierte Quartal 2024 bei etwa 374,68 Milliarden Taiwan-Dollar (ca. 11,06 Milliarden Euro) lag. Dies entspricht einem Anstieg von 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Beobachter führen das Wachstum auf die starke Nachfrage nach KI-Chips zurück. TSMC ist der Hauptlieferant des US-Unternehmens Nvidia, das in diesem Bereich Marktführer ist.

Der Online-Modehändler Zalando übertraf 2024 mit einem starken vierten Quartal und hohem Kundenwachstum die Gewinnprognosen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird für das vergangene Jahr auf etwa 510 Millionen Euro geschätzt, was die Oktoberprognose von 440 bis 480 Millionen Euro übertrifft. Das DAX-Unternehmen nannte das starke vierte Quartal, die steigende Kundenzahl sowie bessere Verkaufszahlen als Gründe für die gute Performance.

Drägerwerk steigerte im vergangenen Geschäftsjahr seine Erträge trotz stagnierender Verkaufszahlen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg laut vorläufigen Berechnungen um etwa 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 197 Millionen Euro, wie der Anbieter von Medizin- und Sicherheitstechnik bekannt gab.

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