Corona-Ticker: Stiko empfiehlt zweite Booster-Impfung ab 60 Jahren | NDR.de – Nachrichten

Stand: 18.08.2022 16:24 Uhr

Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute – am Donnerstag, 18. August 2022 – aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Stiko empfiehlt zweite Booster-Impfung ab 60 Jahren
  • Weniger als ein Viertel der Fördermittel für Luftfilter abgerufen
  • Pandemie verschärft angespannte Lage auf dem Ausbildungsmarkt
  • Schulstart in Hamburg ohne Einschränkungen
  • Distanzunterricht an 16 Schulen bereits eine Woche nach Schulstart in MV
  • Aktuell bestätige Neuinfektionen im Norden: 6.649 in Niedersachsen, 1.927 in Schleswig-Holstein, 1.212 in Hamburg
  • RKI: Bundesweit 58.685 neue Corona-Fälle registriert – Inzidenz bei 314,2

Tabellen, Grafiken und Karten zu Inzidenz, Impfquote und weiteren Daten



16:23 Uhr

Stiko empfiehlt zweite Booster-Impfung ab 60 Jahren

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt nun offiziell eine zweite Corona-Auffrisch-Impfung auch für Menschen ab 60 Jahren. Menschen in dieser Altersgruppe und im Alter ab fünf Jahren mit einem erhöhten Risiko für schwere Covid-19-Verläufe infolge einer Grunderkrankung sollten einen weiteren Booster erhalten, hieß es in einer Mitteilung des Gremiums zur Aktualisierung der Impfempfehlung. Die Stiko erweitere ihre bisherige Empfehlung “mit dem primären Ziel, besonders gefährdete Personen noch besser vor schweren Covid-19-Erkrankungen und Covid-19-bedingten Todesfällen zu schützen”.

Die Ständige Impfkommission rät zu einem weiteren Booster, vorzugsweise mit einem mRNA-Impfstoff, nach “drei immunologischen Ereignissen” – etwa nach Grundimmunisierung und erster Auffrischungsimpfung oder Grundimmunisierung und Sars-CoV-2-Infektion. Bedingung für die Auffrischungsimpfung ab 60 sei im Regelfall, dass die erste Booster-Impfung oder die letzte Corona-Infektion mindestens sechs Monate her sei. Nur in begründeten Einzelfällen könne der Abstand auf vier Monate reduziert werden. Bislang hatte die Stiko den zweiten Booster nur Menschen über 70 Jahren, Menschen in Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche und erhöhtem Risiko für schwere Covid-19-Verläufe ab fünf Jahren sowie Beschäftigten in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen empfohlen.

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Sechs Corona-Impfstoffe sind in der EU zugelassen. Erste spezielle Omikron-Vakzine kommen voraussichtlich Ende September.
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15:24 Uhr

Pandemie verschärft die angespannte Lage auf dem Ausbildungsmarkt

Deutsche Unternehmen haben es auch wegen der Corona-Pandemie schwer, geeignete Auszubildende zu finden. Einer Erhebung der Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) zufolge haben 42 Prozent der 15.000 befragten Betriebe im vergangenen Jahr nicht für alle offenen Stellen einen Azubi finden können. Das sei ein “Allzeithoch”, sagte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. “Nie war es schwieriger für die Betriebe, Azubis zu finden”, so Dercks. Dies zeige, wie sehr die Corona-Pandemie die Lage am Ausbildungsmarkt nochmals verschärft habe. Von den befragten Unternehmen habe mehr als jedes dritte keine einzige Bewerbung erhalten. Durch Corona-bedingte Einschränkungen seien Berufsorientierung, Berufsberatung und Ausbildungsplatzsuche weiterhin erheblich erschwert. Dazu komme die demografische Entwicklung: immer mehr ältere Arbeitnehmer scheiden aus dem Erwerbsleben aus, immer weniger jüngere kommen nach.



14:18 Uhr

Nur ein Viertel der Mittel für Luftfilter in Schulen abgerufen

Die Bundesländer haben weniger als ein Viertel der Bundesmittel für mobile Luftreiniger an Schulen und Kitas abgerufen. Das geht aus einer Bilanz zum Ende der Förderung hervor, die das Bundeswirtschaftsministerium der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage übermittelt hat. Demnach hatten die Länder bis zum 11. August knapp 43,2 Millionen der verfügbaren Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro in Anspruch genommen (knapp 22 Prozent). Die meisten Bundesmittel für mobile Luftfilter, gemessen an den für das jeweilige Bundesland maximal möglichen Auszahlungen, haben demnach die Länder Hamburg (mehr als 87 Prozent), Thüringen (knapp 76 Prozent) und Bremen (fast 58 Prozent) abgerufen. In Niedersachsen wurden knapp 17 Prozent der verfügbaren Fördergelder genutzt, in Schleswig-Holstein 14 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern elf Prozent. Besonders wenig wurde die Förderung in Sachsen (knapp 6,5 Prozent) und Rheinland-Pfalz (fünf Prozent) angenommen. Das Saarland belegt mit nur knapp 3,9 Prozent der möglichen Auszahlungssumme den letzten Platz.



10:58 Uhr

Studie: Nach Corona-Erkrankung leicht erhöhtes Risiko für neurologische Probleme

Corona-Patienten haben noch zwei Jahre nach der Infektion ein leicht erhöhtes Risiko für manche psychiatrische und neurologische Probleme. Das berichten britische Forscher im Fachjournal “The Lancet Psychiatry” nach Auswertung der Krankenakten von 1,28 Millionen Covid-Patienten und von ähnlich vielen Menschen mit einer anderen Atemwegserkrankung. Bei dem Abgleich achteten die Forscher darauf, dass die Gruppe der Covid-19-Patienten und die Kontrollgruppe mit anderen Atemwegserkrankungen im Hinblick auf Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft und andere Merkmale sehr ähnlich waren. Die Covid-Erkrankungen waren zwischen Januar 2020 und April 2022 diagnostiziert worden.



08:06 Uhr

Rechnungshof MV kritisiert Schuldenlast aufgrund von Corona-Hilfsfonds

Der Landesrechnungshof äußert scharfe Kritik am finanzpolitischen Kurs der rot-roten Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern. In der Pandemie habe das Land pro Kopf mehr Schulden angehäuft als nahezu alle anderen Bundesländer. Für Rechnungshof-Präsidentin Martina Johannsen stellt sich auch die Frage, ob der MV Schutzfonds, der mit etwa 2,9 Milliarden den Löwenanteil des Defizits ausmache, nicht falsch kalkuliert worden sei. Schließlich seien bisher aus dem Fonds erst ca. 550 Millionen Euro zur Bewältigung von Pandemie-Folgen abgeflossen. Insgesamt entwickele sich die finanzielle Lage des Landes dramatisch. So werden in den Jahren 2024 bis 2026 die geplanten Ausgaben die Einnahmen um mehr als eine Milliarde Euro überschreiten. Und niemand wisse, woher das Geld dafür kommen soll.

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Das Gebäude des Landesrechnungshof MV von außen.

Der Landesrechnungshof kritisiert den finanzpolitischen Kurs der rot-roten Regierung. MV habe bundesweit pro Kopf die meisten Schulden während der Pandemie angehäuft.
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07:37 Uhr

Distanzunterricht bereits an 16 Schulen in MV

Bereits in der ersten Schulwoche nach den Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern müssen die ersten Schüler in den Distanzunterricht. Corona-bedingt und wegen möglicherweise anderer Krankmeldungen fallen laut Bildungsministerium so viele Lehrer aus, dass an 16 Schulen nur noch eingeschränkter Unterricht möglich ist. Demnach gibt es an 14 Schulen einen so großen Personalausfall, dass der Unterricht vor Ort nicht im vollen Umfang abgesichert werden kann. Nur noch die Klassen 1 bis 6 werden an diesen Schulen unterrichtet, die Größeren ab Klasse 7 erhalten Wechselunterricht.

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Schüler einer fünften Klasse eines Gymnasiums melden sich im Unterricht. © dpa picture alliance Foto: Daniel Reinhardt

Die ersten Schüler müssen bereits jetzt in den Distanzunterricht, weil so viele Lehrer ausfallen. Aber 97 Prozent der Schüler in MV haben Präsenzunterricht.
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06:48 Uhr

RKI: Inzidenz in Hamburg steigt auf 242,2

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat für Hamburg 1.212 neue Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Gestern waren es 732, vor einer Woche 1.048. Die Inzidenz liegt nun bei 242,2 (gestern: 231,5; Vorwoche: 227,4). Es wurden sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet (gestern: fünf).

Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.



06:29 Uhr

Inzidenz in Niedersachsen steigt und liegt bei 357,1

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat 6.649 Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet (Vorwoche: 6.346). Zudem gibt es den Angaben zufolge 23 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche, beträgt 357,1 und ist weiter gestiegen – gestern betrug der Inzidenz-Wert 350,8, vor einer Woche 371,4.



06:00 Uhr

Ferienende: Schulstart in Hamburg ohne Einschränkungen

Nach sechs Wochen Sommerferien starten Hamburgs Kinder und Jugendliche heute ins neue Schuljahr – ohne Corona-bedingte Einschränkungen. Sollte sich die Lage aber gravierend ändern, könnten eine Masken- und Testpflicht wieder eingeführt und die mobilen Lüftungsgeräte wieder eingeschaltet werden, wie die Schulbehörde mitteilte. Auf jeden Fall wird jeder Unterrichtsraum alle 20 Minuten für fünf Minuten gelüftet werden. Schon im Verlauf des vergangenen Schuljahres waren die zwischenzeitlich geltenden Schutzmaßnahmen – wie etwa die Maskenpflicht in den Schulgebäuden – außer Kraft gesetzt worden.



05:45 Uhr

RKI: Bundesweit 58.685 neue Corona-Fälle registriert

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen heute Morgen mit 314,2 angegeben. Am Mittwoch hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 311,8 gelegen (Vorwoche: 354,5; Vormonat: 708.6). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 58.685 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 59.888) und 184 Todesfälle (Vorwoche: 153) innerhalb eines Tages. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 31.725.160 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.



05:45 Uhr

SH: Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen jetzt bei 385,0

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein im Wochenvergleich gestiegen. Die Zahl der registrierten neuen Fälle je 100.000 Menschen liegt laut Landesmeldestelle aktuell bei 385,0 (Vorwoche: 377,9). Binnen 24 Stunden wurden den Angaben aus Kiel zufolge landesweit 1.927 Corona-Neuinfektionen (Vortag: 2.935 / Vorwoche: 2.449) und vier weitere Todesfälle gemeldet. In den Kliniken werden 385 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus behandelt (Vorwoche: 383). Auf den Intensivstationen liegen den jüngsten Veröffentlichungen zufolge 34 Corona-Patienten (Vortag: 27 / Vorwoche: 26), von denen 13 beatmet werden. Die Hospitalisierungsinzidenz (Krankenhaus-Einweisungen von Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner und Woche) beträgt 6,84 (Vorwoche: 6,42).



05:45 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

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Elektronisches Symbol eines Briefumschlags. © panthermedia Foto: Stuart Miles

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05:45 Uhr

Corona-Live-Ticker am Donnerstag startet

Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Heute – am Donnerstag, 18. August 2022 – wollen wir Sie wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Was sich am Vortag ereignet hat, können Sie im Blog von Mittwoch nachlesen.

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