Corona: Neue Höchststände bei Infektionen in Großbritannien und Frankreich

Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich in Europa immer stärker aus. An Heiligabend meldeten Großbritannien und Frankreich neue Höchststände bei der Zahl der täglich registrierten Corona-Neuinfektionen. In Großbritannien wurden nach Angaben der Regierung binnen 24 Stunden 122.186 Neuansteckungen verzeichnet – mehr als 2000 mehr als am Vortag. Frankreich meldete 94.124 neue Infektionen binnen eines Tages.

In Großbritannien steigen die Infektionszahlen seit Tagen massiv an. Allein in London wurden an Heiligabend 26.342 neue Fälle gemeldet. Weniger dramatisch ist dagegen der Anstieg bei den Todesfällen und den schweren Krankheitsverläufen.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Twitter

Um mit Inhalten aus Twitter und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung.

Die britische Gesundheitsbehörde UKHSA hatte am Donnerstag erklärt, das Risiko, nach einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden zu müssen, sei laut jüngsten Erhebungen bei der Omikron-Variante um 50 bis 70 Prozent geringer als bei der zuvor im Königreich dominierenden Delta-Variante. Die Behörde warnte angesichts der dünnen Datenlage zugleich aber vor voreiligen Schlussfolgerungen.

Lesen Sie auch

UKHSA-Chefin Jenny Harries sagte der BBC am Freitag, die vorläufigen Daten seien ein „Hoffnungsschimmer zu Weihnachten“. Es sei aber zu früh, um Entwarnung von der „ernsten Bedrohung“ zu geben.

Am Mittwoch waren in Großbritannien bereits zwei Studien veröffentlicht worden, die darauf hindeuten, dass Corona-Infektionen bei der Omikron-Variante im Vergleich zur Delta-Variante seltener zu einem Krankenhausaufenthalt führen. Die vorläufigen Studienergebnisse bestätigten frühere Erkenntnisse aus Südafrika, wo die Omikron-Variante erstmals entdeckt worden war. Experten warnen allerdings wegen der hohen Ansteckungsrate bei Omikron vor zu großem Optimismus.

Alle Entwicklungen im Liveticker:

23:49 Uhr: Patriarch Bartholomäus I. positiv auf Coronavirus getestet

Das Oberhaupt der orthodoxen Christen ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dem 81-jährigen Patriarchen Bartholomäus I. gehe es trotz der Infektion „gut“, teilte sein Büro mit. Bartholomäus hatte bereits in den vergangenen Wochen mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, im November war ihm bei einem Besuch in den USA ein Stent eingesetzt worden.

19:55 Uhr: Weltweit über 3000 Flüge an Feiertagen storniert

Angesichts der Pandemie sind über die Weihnachtsfeiertage der Internetseite FlightAware zufolge mehr als 3000 Flüge abgesagt worden. Allein am Freitag, der in vielen Ländern als Heiligabend begangen wird und ein traditionell wichtiger Reisetag ist, hätten Fluggesellschaften weltweit 2175 Verbindungen annulliert. Weitere 1259 Flüge seien am 25. Dezember gestrichen worden.

17:55 Uhr: Bätzing – Weihnachtsbotschaft erschließt sich in schweren Zeiten

Die Weihnachtsbotschaft erschließt sich nach Ansicht des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, eher in schlechten als in guten Zeiten. In seiner vorab verbreiteten Predigt an Heiligabend in Limburg zitierte der Bischof aus einem Brief, den ein Großonkel von ihm im Dezember 1944 geschrieben hatte. Der katholische Pater hatte damals den Eindruck, dass die Weihnachtsfeiern seit Kriegsbeginn der ersten Heiligen Nacht mit der Geburt von Jesus im Stall immer ähnlicher geworden seien. Von Jahr zu Jahr seien die Entbehrungen größer geworden.

„Ob das nicht auch Christinnen und Christen durch den Kopf geht, die irgendwo an den Grenzen Europas in Flüchtlingslagern sitzen?“, fragte Bätzing. „Oder auch den vielen Familien, die heute im wahrsten Sinne ärmer dastehen, weil sie Angehörige verloren haben durch Corona, andere schwere Krankheiten, durch Katastrophen und Unfälle – oder auch, weil Beziehungen zerbrochen sind?“ Nach christlicher Überzeugung sei der einzelne Mensch aber nie allein, sondern werde stets von Gott getragen. „Mit solchem Vertrauen lässt sich Weihnachten feiern“, sagte Bätzing.

16:22 Uhr: Olaf Scholz – „Abermals heißt es zu Weihnachten, Kontakte reduzieren“

Olaf Scholz hat erneut zu Vorsicht über die Feiertage aufgerufen. Der Bundeskanzler schrieb auf Twitter: „Abermals heißt es zu Weihnachten: Kontakte reduzieren. Ich weiß, das fällt gerade jetzt besonders schwer. Aber wenn wir zusammenstehen und uns impfen lassen, kommen wir durch diese Krise.“

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Twitter

Um mit Inhalten aus Twitter und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung.

13:45 Uhr: Einer von zehn Menschen in London infiziert

In London hat sich wohl einer von zehn Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Die jüngste tägliche Schätzung des nationalen Statistikamtes ONS zeigt, dass am Sonntag rund 9,5 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Londons mit dem Virus infiziert waren.

Schätzungen für England ergeben, dass sich die Ausbreitung des Virus beschleunigt hat. Danach war in den sieben Tagen von 13. bis 19. Dezember einer von 35 Menschen infiziert. In den sieben Tagen bis 16. Dezember war es noch einer von 45 Menschen. In Großbritannien verbreitet sich die hoch ansteckende Omikron-Mutante rasch.

Viele Branchen wie die Verkehrsbetriebe kämpfen mit Personalmangel, Krankenhäuser sind enorm belastet. Am Donnerstag wurden in Großbritannien fast 120.000 Neuinfektionen registriert – so viele wie nie zuvor.

13:08 Uhr: Berliner Gesundheitsämter schränken Kontaktverfolgung stark ein

Wegen Personalmangels schränken die Berliner Gesundheitsämter die Kontaktnachverfolgung infizierter Bürger stark ein. Man konzentriere sich jetzt auf die Kontakte von bestimmten gesellschaftlichen Gruppen, sagte der Gesundheitsstadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf, Detlef Wagner (CDU), am Freitag dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Die Gesundheitsämter müssten bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 300 priorisieren. So würden in Berlin jetzt vor allem Kontakte bei den über 70-Jährigen, bei Jugend- und Pflegeeinrichtungen sowie Schulen und Kitas nachverfolgt.

Bei anderen Corona-Infizierten gehe man davon aus, dass die Quarantäne-Regeln der Infektionsschutzverordnung eingehalten werden, so Wagner gegenüber dem RBB. Das könne wegen der vielen Fälle jedoch nicht mehr überprüft werden. In Neukölln würden bei der Kontaktverfolgung schon seit rund zwei Wochen Abstriche gemacht, weil das Personal die Masse an täglich gemeldeten Infektionen nicht mehr bewältigen könne.

In Brandenburg hatten die Gesundheitsämter bereits am 18. November angekündigt, sich bei der Kontaktpersonennachverfolgung nur auf besonders gefährdete Personengruppen zu konzentrieren.

13 Uhr: Köln-Trainer Baumgart: Kimmich in Impffrage nur ehrlich

Trainer Steffen Baumgart von Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat kein Verständnis für die Kritik an Nationalspieler Joshua Kimmich wegen dessen langen Zögerns in der Frage einer Corona-Impfung. Der Bayern-Profi hatte mit seinen öffentlich geäußerten Bedenken eine heftige Debatte ausgelöst, will sich nach seiner überstandenen Corona-Infektion nun aber impfen lassen.

„Ich hätte Joshua Kimmich in allem unterstützt. Ich konnte nicht verstehen, dass er an den Pranger gestellt wurde“, sagte Baumgart im Interview von Sport1. „Er war nur ehrlich und hatte eine Meinung.“ Wenn sich Leute als Moralapostel aufspielten und die Welt erklären wollten, wie sie sei, dann habe er damit ein Problem, denn so sei sie nicht, erklärte der 49-Jährige. Kimmich sei nicht der Einzige, der in Deutschland mit der Situation ein Problem habe.

„Auch wir hatten Spieler, die sich erst spät haben impfen lassen. Man kann diese Jungs nicht im Regen stehen lassen“, sagte Baumgart und betonte: „Ich finde es viel wichtiger, dass Kimmich eine Entscheidung getroffen hat. Ansonsten bin ich natürlich für das Impfen.“

Baumgart war vor dieser Saison zum 1. FC Köln gekommen und hat die Rheinländer zum Ende der Hinrunde auf Platz acht geführt, nachdem sie sich in der vorigen Saison erst in der Relegation vor dem Abstieg gerettet hatten. Zu seiner Arbeit bemerkte der Trainer unter anderem: „In unserem Job geht es auch darum, Mensch zu bleiben. Das ist wichtiger als alles andere.“

Auf Weihnachten freut sich der Ex-Profi, weil die komplette Familie zusammen sei. „Es geht darum, glücklich zu sein. Man kommt mal zur Ruhe und kann sich fragen ‚Geht es einem so gut oder so schlecht?‘ In den meisten Fällen geht es einem besser, als man glaubt“, sagte der gebürtige Rostocker.

12:57 Uhr: Kommunen müssen „Querdenker“-Spaziergänge nicht dulden

Bayerns Städte und Gemeinden müssen es laut Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nicht hinnehmen, wenn sich „Querdenker“ mit Spaziergängen den Regelungen des Versammlungsrechtes entziehen wollen. Selbstverständlich gehöre es zur Meinungs- und Versammlungsfreiheit, dass Gegner von Corona-Maßnahmen und Kritiker einer Impfpflicht demonstrieren können. „Dafür gibt es aber klare Regeln, an die sich alle Teilnehmer halten müssen“, sagte der Minister am Freitag.

Das Innenministerium informierte nach eigenen Angaben die Kreisverwaltungsbehörden darüber, dass Kommunen mit einer vorab bekanntgegebenen Allgemeinverfügung für konkrete Versammlungen – als solche gelten sie Spaziergänge – Beschränkungen erlassen können. Wenn die Teilnehmer gegen die Anordnungen verstoßen, müssten sie mit Geldbußen rechnen. Die Behörden seien sensibilisiert, solche Versammlungsbeschränkungen – wie sie zum Beispiel im Landkreis Donau-Ries verfügt wurden zu prüfen, sobald es Hinweise auf entsprechende Aufrufe der „Querdenker“-Szene gibt.

Die Gemeinden könnten mit der Allgemeinverfügung Beschränkungen festlegen, wie etwa eine Maskenpflicht oder den Einsatz von Ordnern“, sagte Herrmann. Als Beispiel nannte er die offensichtlich geplanten „Querdenker“-Spaziergänge in München in der kommenden Woche. Der Innenminister kündigte darüber hinaus mehr Polizeipräsenz bei solchen Demonstrationen an: „Ich habe alle Polizeipräsidien angewiesen, bei entsprechenden Einsätzen die Anzahl der Kräfte massiv zu erhöhen.“

Am Mittwoch hatten sich in München etwa 5000 Menschen zu einem Corona-Protestzug zusammengetan, der teilweise gewalttätig verlief. Die Beamten setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein, elf Personen wurden vorläufig festgenommen. OB Dieter Reiter (SPD) hatte daraufhin Konsequenzen seitens der Sicherheitsbehörden gefordert.

12:20: „Sehr viele Menschen können sich anstecken. Sehr viele werden auch krank“

Corona-Ausbrüche mit der neuen Omikron-Variante bewegen sich laut dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts auf einem anderen Level als bisher. „Die Ausbrüche bei Omikron sind beeindruckend. Sehr viele Menschen, die sich mit einem Infizierten in einem Raum befinden, können sich anstecken. Sehr viele werden auch krank“, sagte Lothar Wieler im Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ („RND“). „Das ist eine andere Dimension, als wir sie von Delta kennen.“ Delta ist die seit Monaten vorherrschende Coronavirus-Variante in Deutschland.

Auch Geimpfte, deren Impfung länger zurückliege, könnten erkranken und zur Virusübertragung beitragen, sagte Wieler dem „RND“. Die Impfung schütze aber nach bisherigen Erkenntnissen „sehr gut“ vor schweren Verläufen. Die Gefahr einer Virusausbreitung steige mit der Zahl von Menschen in einem Raum und mit zunehmender Dauer von Kontakten. „Deshalb gibt es definierte Hotspots. Das sind Veranstaltungen, bei denen intensiv gefeiert wird – wie Clubs und Diskotheken, aber auch große private Feste wie Hochzeiten“, sagte Wieler.

Die Krankheitsschwere durch die neue Variante könne noch nicht abschließend beurteilt werden, bekräftigte Wieler. „Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass die Krankheitsverläufe schwerer sind. Es gibt aber aktuell auch keine überzeugenden Hinweise darauf, dass sie leichter sind als bei der Delta-Variante.“ Er erwarte eine valide Einschätzung in den kommenden Wochen.

12:13 Uhr: An Heiligabend in den Kölner Dom – zum Impfen

Im Kölner Dom haben sich an Heiligabend zahlreiche Menschen gegen Corona impfen lassen. Schon am Morgen gegen 8.30 Uhr bildete sich eine kleine Schlange, die nach und nach immer länger wurde. „Wir gehen davon aus, dass wir vier- bis fünfhundert Impfdosen verabreichen können. Das Interesse und der Andrang sind sehr groß“, sagte ein Domsprecher der dpa am Mittag. „Die Menschen stehen schon um den halben Dom herum.“.

Die Impfungen fanden allerdings nicht im Kirchenschiff statt, sondern im angrenzenden Dreikönigensaal. Das Impfen sei ein Zeichen der Nächstenliebe, sagte Dompropst Guido Assmann. „Indem wir uns impfen lassen, schützen wir nicht nur uns selbst, sondern können auch Menschenleben retten.“ Damit passe die Impfaktion wunderbar zur Weihnachtsbotschaft, sagte Assmann. Weihnachten sei auch ein guter Zeitpunkt, den Helferinnen und Helfern in der Corona-Pandemie zu danken.

12:02 Uhr: Stage Entertainment sagt Weihnachtsvorstellung aller Musicals ab

Das Unternehmen Stage Entertainment hat alle Weihnachtsvorstellungen seiner Musicals und Shows in Hamburg, Berlin und Stuttgart abgesagt. „Leider können die Vorstellungen von Disneys König der Löwen in Hamburg bis einschließlich 26. Dezember nicht wie geplant stattfinden“, hieß es am Freitag auf der Internetseite. Gleichlautende Texte fanden sich für das Tina-Turner-Musical „Tina“ im Operettenhaus und „Disneys Die Eiskönigin“ im Theater an der Elbe. Die Vorstellungen von „Wicked“ in der Neuen Flora wurden bis einschließlich 27.12. abgesagt.

In Berlin werden die Shows der Blue Man Group und das Musical „Ku‘Damm 56“ im Theater des Westens bis einschließlich 26. beziehungsweise 27.12. ausgesetzt, in Stuttgart „Tanz der Vampire“ im Palladium Theater bis einschließlich 26.12. und „Aladdin“ im Apollo Theater bis zum 1. Januar. Gründe wurden auf der Website nicht genannt.

Rosenstolz-Sänger Peter Plate, der die Musik zu „Ku‘Damm 56“ geschrieben hat, schrieb bei Instagram: „Wir bedauern Euch mitteilen zu müssen, dass wir schweren Herzens aufgrund der aktuellen Lage und zur Sicherheit aller Beteiligten an unserem Musical Ku‘damm 56 die Vorstellungen bis einschließlich dem 27. Dezember 2021 leider absagen müssen.“

Am Donnerstag hatte bereits die „Stuttgarter Zeitung“ von den Absagen der beiden dortigen Musicals berichtet. Grund seien bei „Aladdin“ positive Befunde bei den täglichen PCR-Tests backstage gewesen. „Dank der strikten räumlichen Trennung von Gästen und Cast/Crew war das Publikum zu keinem Zeitpunkt gefährdet“, Stage-Sprecher Stephan Jaekel dem Blatt.

10:57 Uhr: Über 230.000 Neuinfektionen und fast 3300 Tote in USA

In den USA melden die Gesundheitsbehörden mindestens 230.456 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mindestens 3288 weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 51,85 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen, mindestens 818.073 Menschen starben. Die USA, wo rund 330 Millionen Menschen leben, weisen weltweit die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf. Die Omikron-Mutante hat in dem Land die Delta-Mutante als häufigste Virusvariante bereits verdrängt.

10 Uhr: Knapp 1000 Tote und fast 25.000 Neuinfektionen in Russland

In Russland verzeichnen die Gesundheitsbehörden 998 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden. Zudem haben sich 24.703 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Weltweit liegt Russland bei den Infektionsfällen auf dem fünften Platz, bei den Todeszahlen auf dem vierten.

9 Uhr: Esken – Bedrohung durch „Querdenker“ konsequent entgegentreten

SPD-Chefin Saskia Esken spricht sich für ein konsequentes Vorgehen gegen gewalttätige Gegner der Corona-Maßnahmen aus. Beleidigungen, Drohungen und sogar gewalttätige Übergriffe „rechtsradikaler Querdenker“ auf Politiker, Wissenschaftler und Journalisten seien inakzeptabel, sagte Esken den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Freitag).

„Wir haben erlebt, dass Hass und Hetze in schrecklichen Taten enden können, bis hin zu Mord und Totschlag“, erklärte die Parteivorsitzende. „Wenn Kamerateams nur noch mit Sicherheitspersonal ihrer Arbeit nachgehen können, wenn Fackelmärsche vor Privatwohnungen veranstaltet werden mit dem Ziel, uns und unsere Familien einzuschüchtern – dann werden wir das mit allen Mitteln unseres Rechtsstaats konsequent beantworten“, betonte sie.

05:35 Uhr – Kretschmer fordert mehr Handlungsspielraum für die Länder

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert mehr Handlungsspielraum für die Bundesländer. „Wir brauchen die Möglichkeit zu handeln für alle Bundesländer und zu jedem Zeitpunkt. Uns fehlt die Zeit, erst warten zu müssen, bis der Bundestag wieder neu zusammentritt und das Infektionsschutzgesetz ändert“, sagte er der Düsseldorfer Zeitung „Rheinischen Post“ einem Vorabbericht zufolge. Der CDU-Politiker bezog sich dabei auch auf drohende Personalausfälle: „Wir reden von Szenarien, in denen 30 bis 50 Prozent der Beschäftigten auch in der kritischen Infrastruktur krank werden könnten oder in Quarantäne müssten.“ Wenn so etwas passiere, müsse man in gleicher Weise vorbereitet sein.

Lesen Sie auch

05:03 Uhr – Ermittler sehen Impfbetrugs-Tourismus in Grenzgebieten

An den Außengrenzen Bayerns registriert die Polizei immer wieder Impfbetrugs-Tourismus. Vor allem an der Grenze zu Österreich versuchten Menschen mit Wohnsitz im Nachbarland, mit gefälschten Impfnachweisen in Bayern digitale Zertifikate zu bekommen, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in München mit. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten meldete zuletzt, dass bei mehr als drei Vierteln der etwa 100 aufgeflogenen Betrugsversuche im Landkreis Lindau am Bodensee die Beschuldigten außerhalb Deutschlands wohnten.

Lesen Sie auch

Kombo Don Alphonso pfliteas

03:23 Uhr – Bayerns Gesundheitsminister verlangt erneute Feststellung der epidemischen Lage

Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Virusvariante hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) die erneute Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite durch den Bundestag gefordert. „Ich halte es für einen großen Fehler, dass der Bund die epidemische Notlage hat auslaufen lassen“, sagte der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz der „Rheinischen Post“.

03:01 Uhr – Bouffier: „Ein Impfregister würde uns sehr helfen“

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat bedauert, dass es in Deutschland kein Impfregister gibt. „Das ist aus meiner Sicht ein falsch verstandener Datenschutz“, sagte der Regierungschef der Nachrichtenagentur dpa „Ein Impfregister würde uns sehr helfen.“ Allerdings würde es ohnehin Jahre dauern, bis eine solche Datenbank aufgebaut worden wäre. Der Deutsche Ethikrat hatte zuletzt ein datensicheres nationales Impfregister empfohlen.

Lesen Sie auch

Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrats

02:39 Uhr – Silvesterfeier am Times Square in New York wegen Pandemie eingeschrumpft

New Yorks berühmte Silvesterfeier auf dem Times Square wird aufgrund der Pandemie drastisch eingeschrumpft. Bürgermeister Bill de Blasio sagte am Donnerstag, dass statt rund 58.000 Menschen wie sonst üblich dieses Jahr nur 15.000 auf dem Platz erlaubt seien – es herrscht zudem Masken- und Impfnachweispflicht. Die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen „werden dafür sorgen, dass die vollständig geimpfte Menge sicher und gesund das neue Jahr einläutet“, sagte de Blasio.

01:01 Uhr – Boris Johnson ruft in Weihnachtsansprache zum Testen und Boostern auf

Der britische Premierminister Boris Johnson hat seine Landsleute in seiner Weihnachtsansprache aufgerufen, sich vor Familientreffen auf das Coronavirus zu testen und sich impfen zu lassen. „Obwohl die Zeit, um Geschenke zu kaufen, theoretisch ausläuft, gibt es noch immer eine wundervolle Sache, die ihr eurer Familie und dem ganzen Land schenken könnt – und das ist, sich impfen zu lassen“, sagte Johnson einem Redetext zufolge in seiner Ansprache an die Nation am Heiligabend.

Lesen Sie auch

Lisa Fitz hatte von 5000 Toten nach Corona-Impfungen gesprochen – doch es handelte sich dabei um Verdachtsfälle: „Das bedauere ich, aber das war es dann auch schon“

01:01 Uhr – Umfrage: Mehrheit für bundesweiten Lockdown

Eine knappe Mehrheit der Bundesbürger hat sich in einer aktuellen Umfrage für einen erneuten bundesweiten Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ausgesprochen. Auf die Frage, ob sie es richtig oder falsch fänden, wenn es einen bundesweiten Lockdown für die Gesamtbevölkerung gäbe, antworteten 55 Prozent mit „eindeutig richtig“ oder „eher richtig“, wie die Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Freitag) mitteilten. 38 Prozent dagegen fänden einen solchen Schritt falsch, sieben Prozent zeigten sich unentschieden.

An der Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe nahmen den Angaben zufolge zwischen 21. und 23. Dezember mehr als 5.000 Befragte über 18 Jahren teil.

01:00 Uhr – Bundesforschungsministerin warnt vor Freigabe von Impfstoff-Patenten

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich gegen die Freigabe von Patenten für Corona-Impfstoffe ausgesprochen. „Damit würden wir die Impfstoffentwicklung gefährden“, sagte die FDP-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Die Unternehmen forschen lange und investieren viel, bevor sie eine Zulassung bekommen. Eine Freigabe der Patente würde das zunichtemachen.“ Eine andere Frage sei, ob die Produktionskapazitäten nicht weiter erhöht werden könnten.

00:43 Uhr – Katastrophenschutz gibt Entwarnung für kritische Infrastruktur wegen Omikron

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn rechnet angesichts der erwarteten Infektions-Welle durch die deutlich ansteckendere Omikron-Variante des Coronavirus nicht mit einer Gefährdung kritischer Infrastrukturen wie Strom-, Wasser oder Lebensmittelversorgung. „Wir haben vier Wellen, die schon wuchtig waren, ohne Einschränkungen gemeistert – mit Ausnahme der Intensivstationen“, sagte ein Sprecher den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Freitagsausgaben).

Lesen Sie auch

Unvollständige Corona-Daten

00:34 Uhr – Viele Gesundheitsämter stellen Kontaktverfolgungen wegen Personalmangel ein

Ein großer Teil der Gesundheitsämter in Deutschland kann die Kontaktverfolgung bei Corona-Infizierten wegen Personalmangels nicht mehr gewährleisten. „Eine flächendeckende Nachverfolgung findet im Moment fast gar nicht mehr statt“, sagte die Bundesvorsitzende der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Ute Teichert, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ einem Vorabbericht zufolge. Mehrere Länder hätten sogar komplett die Suche nach Kontaktpersonen ausgesetzt, zum Beispiel Baden-Württemberg, Berlin und Hamburg. Die Lage sei sehr angespannt, weil die Gesundheitsämter schon lange über dem Limit arbeiten würden. Die Folge der Überlastung sei die sich verschärfende Personalnot, so die BVÖGD-Vorsitzende.

23:48 Uhr – Ecuador verhängt Impfpflicht für alle Einwohner ab fünf Jahren

Um die Corona-Pandemie zu überwinden hat Ecuador eine allgemeine Impfpflicht beschlossen – und das weltweit bisher einzigartig für alle Einwohner ab fünf Jahren. Die neue Maßnahme wurde am Donnerstag vom Gesundheitsministerium verkündet, das zugleich die Verfassungskonformität der Impfpflicht betonte. Ausnahmen solle es nur für Menschen geben, bei denen nachweislich gesundheitliche Gründe gegen eine Impfung sprechen.feuerwehr

.
source site