CDU Leader Merz Calls for Significant Commitment in Exclusive Interview

Friedrich Merz, the CDU’s chancellor candidate, acknowledges Germany’s challenges while emphasizing potential opportunities. In a recent discussion, he advocates for stronger national and international self-confidence and dismisses any collaboration with the AfD, citing its extremist tendencies. Merz calls for a decisive government that addresses economic weaknesses and promotes Germany’s interests in global affairs. He foresees a political shift in Germany, rejecting past coalition efforts and asserting that nothing will remain unchanged in the coming years.

Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, erkennt die Herausforderungen, die auf Deutschland zukommen, sieht jedoch auch Chancen. In den tagesthemen plädierte er für mehr internationales Selbstbewusstsein. Der CDU-Vorsitzende hatte klare Worte für die AfD.

Friedrich Merz, der Kanzlerkandidat und Parteivorsitzende der CDU, fordert für die kommenden Jahre einen starken Einsatz für Deutschland. ‘Wir werden uns selbst herausfordern – in der Politik, aber auch in der Gesellschaft’, sagte er in den tagesthemen. ‘Wir benötigen eine große Anstrengung in diesem Land, damit sich die Dinge wieder verbessern können, und wir haben die Möglichkeiten dazu.’

Friedrich Merz über den Winterurlaub und die ‘Agenda 2030’

Dies erfordere eine Regierung, die aufhört zu streiten und Entscheidungen trifft, auf die Wirtschaft und Bevölkerung sich verlassen können, so Merz weiter. Der Substanz Deutschlands sei gefährdet, aber immer noch vorhanden. Man müsse die strukturellen Schwächen der Wirtschaft, die völlig falsche Energiepolitik und die Subventionierung von Arbeitslosigkeit überwinden.

Bei der CSU-Winterklausur distanziert sich der Unionskanzlerkandidat Merz weiterhin von den Grünen.

‘Einmal ’33 in Deutschland ist genug’

Bezüglich der AfD schloss Merz erneut jede Form der Zusammenarbeit aus: Unter seiner Führung wird es keine Kooperation zwischen CDU und AfD geben, ‘und das aus Gründen, die so klar und offensichtlich sind: Wir arbeiten nicht mit einer Partei, die fremdenfeindlich, antisemitisch ist und rechtsextreme sowie kriminelle Elemente in ihren Reihen hat, die mit Russland flirtet und die NATO sowie die Europäische Union verlassen möchte.’ Andernfalls würde man die Seele der CDU verkaufen.

Er ging so weit zu sagen, dass er sein Schicksal als CDU-Vorsitzender mit diesem Versprechen verknüpfen würde und verglich indirekt die AfD mit der NSDAP. Der Blick nach Österreich zeige, was passiert, wenn man versucht, eine solche Partei durch Regierungsbeteiligung zu zähmen und zur Vernunft zu bringen – das mache die AfD nur stärker. ‘2029 werden sie die stärkste Fraktion sein’, prognostizierte Merz. ‘2033 ist die nächste Bundestagswahl. Einmal ’33 in Deutschland ist genug.’

Die jüngsten Äußerungen von Merz zum Staatsangehörigkeitsrecht stießen auf heftige Kritik.

Plädoyer für mehr Selbstbewusstsein in der Außenpolitik

In der Außenpolitik plädiert Merz für ein selbstbewussteres Deutschland und Europa. ‘Wir haben mehr Einwohner in Europa als in Amerika und Kanada zusammen. Wir haben auch etwas zu bieten.’ Daher könne man auch Forderungen stellen. ‘Amerika ist von uns abhängig und wir sind von Amerika abhängig’, sagte Merz.

Dieses Gewicht könne man beispielsweise im Konflikt mit China auf die Waagschale legen. Hier gebe es gemeinsame Interessen: ‘Wenn wir eine gute Strategie haben und die Amerikaner eine gute Strategie haben, dann können wir gemeinsam eine gute Strategie entwickeln.’ Es gehöre jedoch auch dazu, dass Deutschland seine Interessen in Europa wieder erkennt, damit Europa vorankommen kann.

Merz wollte sich nicht auf einen möglichen Partner für eine solche Regierung festlegen: Die selbsternannte Fortschrittskoalition sei gescheitert, und er werde die Arbeit keiner der drei gescheiterten Parteien der Ampelkoalition fortsetzen. ‘Es wird einen politischen Wechsel in Deutschland geben, und nichts wird so bleiben, wie es in den letzten Jahren war’, kündigte er an.

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