Wetter in Deutschland und Sachsen – das Wichtigste in Kürze:
10.22 Uhr: Regen und Tauwetter zu Weihnachten in Sachsen
Der erste Weihnachtsfeiertag wird in Sachsen von mildem Tauwetter und Regen bestimmt. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mitteilte, werden Höchsttemperaturen zwischen zehn und zwölf Grad erwartet, im Bergland von sechs bis zehn Grad. Dazu weht ein frischer Südwestwind mit Sturmböen, auf dem Fichtelberg sogar mit orkanartigen Böen um 120 Stundenkilometer. In höheren Lagen des Erzgebirges taut es bis zum Abend stark und lässt den übrigen Schnee schmelzen.
In der Nacht zum Dienstag sinken die Temperaturen auf zehn bis acht Grad. Am zweiten Weihnachtsfeiertag bleibt das Wetter durchwachsen mit Wolken, Regen und stürmischen Böen. Es wird mild wie am Vortrag: Der DWD erwartet erneut bis zu zwölf Grad.
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10.01 Uhr: Hochwasserlage bleibt vor allem an der Mulde angespannt
In Teilen Sachsen bleibt die Hochwasserlage angespannt. Am ersten Weihnachtsfeiertag galt an drei Pegeln der Mulde weiterhin die zweithöchste Alarmstufe drei der vierstufigen Skala. Konkret betraf das Golzern bei Grimma, die Freiberger Mulde bei Leisnig sowie Kriebstein. Die Hochwasserwelle laufe flussabwärts und werde am Dienstagmorgen den Scheitel in Bad Düben an der Grenze zu Sachsen-Anhalt erreichen, sagte Uwe Büttner vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.
“Wir haben eine ruhige Hochwasserlage”, sagte Büttner. In einigen Regionen wie im Raum Chemnitz seien die Wasserstände seit Heiligabend wieder gefallen. In Sachsen hatte es an mehreren Tagen in Folge stark geregnet, im Hügel- und Bergland geschneit. Aufgrund des Hochwassers und steigenden Oberwassers mussten etwa Straßen gesperrt werden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat weiter wechselhaftes Wetter mit Regen vorhergesagt. Im Erzgebirge wird zudem mit Schneeschmelze und Tauwetter gerechnet. Die Stadt Grimma hatte am Heiligabend ihre Hochwasserschutzanlage in Betrieb genommen und die Fluttore geschlossen. Büttner rechnet trotz der Schneeschmelze im oberen Bergland mit keiner größeren Verschärfung der Hochwasserlage.
Die Hochwasserwarnstufe 3 bedeutet, dass Überflutungen in bebauten Gebieten auftreten und große Schäden anrichten können. Die Bevölkerung wurde gebeten, sich von Fließgewässern fernzuhalten, Kellerräume, Unterführungen und ähnliches zu meiden und überflutete Bereiche weder zu Fuß noch mit Fahrzeugen zu durchqueren.
Montag, 25. Dezember, 8.55 Uhr: Alarmstufe 2 für die Elbe in Dresden bereits ausgerufen
Der Pegelstand der Elbe steigt in der Landeshauptstadt stärker, als am Anfang berechnet. Seit dem 23. Dezember gilt in Dresden Hochwasser-Alarmstufe 1. In der Nacht vom 24. Dezember zum 25. Dezember überschritt der Wasserstand der Elbe die Marke von 5,00 Metern. Damit gilt Alarmstufe 2 von 4. Mehr erfahren Sie im Artikel Hochwasser in Dresden an Weihnachten: Alarmstufe 2 bei gesperrtem Terrassenufer und weiter steigendem Pegel
16.45 Uhr: Hohe Pegel an Neiße und Mandau: Zwölf Einsätze im Süden des Kreises Görlitz
Bei den Messstellen der Neiße und der Mandau bei Zittau und Großschönau ist die Alarmstufe 2 erreicht. Der Mandaupegel bei Großschönau lag am Sonntagnachmittag bei rund 183 Zentimetern. Morgens um 7 Uhr zum Beispiel waren es noch 115 Zentimeter. Bei der Neiße-Messstelle bei Zittau stieg der Wasserstand auf 256 Zentimeter, das entspricht ebenfalls Warnstufe 2. Laut der Rettungsleitstelle Hoyerswerda mussten Feuerwehren im Süden des Landkreises Görlitz zwölfmal wegen Grundstücksüberflutungen oder ähnlicher Einsätze ausrücken, Schwerpunkt war dabei das Mandau-Gebiet.
16.08 Uhr: Landeshochwasserzentrum: Flussgebiet der Mulde am stärksten betroffen
In den letzten 24 Stunden sind 40 bis zu 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in Sachsen gefallen, der anfangs als Schnee fiel und dann in Regen überging. In der Mulde und ihren Nebenflüssen hat die Schneeschmelze in Verbindung mit Regen seit Samstag zum verbreiteten Überschreiten von Hochwassermeldegrenzen bis in den Bereich der zweithöchsten Alarmstufe 3 geführt, teilt das Landeshochwasserzentrum am Sonntagnachmittag mit.
In den kleineren Gewässern des Tief- und Hügellandes beginnt die Wasserführung langsam zurückzugehen. Die Hauptfließgewässer werden dadurch in den nächsten Stunden vor allem durch die Schneeschmelze in den Berglagen gespeist. Die daraus resultierenden Wellenscheitel werden an der Mehrzahl der Pegel im Bereich der Alarmstufe 3 liegen. Ein Überschreiten der Richtwerte der höchsten Alarmstufe 4 wird zurzeit an keinem Hochwassermeldepegel erwartet.
In den Nebenflüssen der Elbe werden auch steigende Wasserstände beobachtet. An den Pegeln Elbersdorf an der Wesenitz und Herzogswalde 2 an der Triebisch sind die Richtwerte der Alarmstufe 1 und am Pegel Munzig 1 an der Triebisch der Richtwert der Alarmstufe 2 überschritten. Im Tagesverlauf wird die Wasserführung in allen Fließgewässern aufgrund des anhaltenden Tauwetters weiter langsam steigen. Dabei können die Richtwerte der Alarmstufe 1 und vereinzelt der Alarmstufe 2 an weiteren Hochwassermeldepegeln erreicht werden. Da keine weiteren ergiebigen Niederschläge bis morgen früh vorhergesagt sind, wird nicht erwartet, dass die Richtwerte der Alarmstufe 3 an den Hochwassermeldepegeln erreicht werden. Ab morgen wird mit einer Beruhigung der Lage gerechnet und überall werden die Wasserstände langsam fallen.
In der Oberen Weißen Elster hat sich die Lage beruhigt. In der Unteren Weißen Elster werden die Wasserstände im Tagesverlauf weiter ansteigen. Am Pegel Kleindalzig an der Weißen Elster wird der Wasserstand den Richtwert der Alarmstufe 2 morgen am 1. Weihnachtstag geringfügig überschreiten.
In der Schwarzen Elster und der Spree werden überall noch steigende Wasserstände beobachtet. Dabei können die Richtwerte der Alarmstufe 1 und vereinzelt der Alarmstufe 2 an weiteren Hochwassermeldepegeln erreicht werden. Da keine weiteren ergiebigen Niederschläge bis morgen früh vorhergesagt sind, wird nicht erwartet, dass die Richtwerte der Alarmstufe 3 an den Hochwassermeldepegeln erreicht werden.
In der Lausitzer Neiße steigen die Wasserstände erneut an und haben am Pegel Zittau 1 den Richtwert der Alarmstufe 1 überschritten. Auch am Pegel Görlitz kann bis morgen der Richtwert der Alarmstufe 2 erreicht werden. An den Pegeln der Mandau können die Wasserstände erneut bis zur Alarmstufe 2 ansteigen.
Im tschechischen Einzugsgebiet der Moldau und Elbe hat ein starker Abtauprozess begonnen und die Wasserführung steigt deutlich an. Es sind noch keine Hochwasserscheitel an den tschechischen Pegeln zu erkennen, sodass mit steigenden Wasserständen an den sächsischen Elbepegeln bis nach Weihnachten zu rechnen ist.
Bis zum 27.12. werden die Wasserstände am Pegel Schöna im Bereich der Alarmstufe 2 (500 bis 600 cm) ansteigen. Am Pegel Dresden wird mit einem Überschreiten des Wasserstandes der Alarmstufe 2 (500 cm) am 25.12. vormittags gerechnet, am Pegel Riesa kann die Alarmstufe 2 (600 cm) am 26.12. abends erreicht werden. Am 27.12. wird in der zweiten Tageshälfte am Pegel Torgau mit dem Erreichen der Alarmstufe 1 (580 cm) gerechnet.
13.19 Uhr: Wasser dringt in Keller ein und führt zu Kurzschluss
Nach starken Regenfällen ist am Sonntagmorgen in Taura (Landkreis Mittelsachsen) Wasser in den Heizungskeller eines Hauses eingedrungen und hat dort einen Kurzschluss ausgelöst. Wie die Polizeidirektion Chemnitz mitteilte, kam es nach ersten Erkenntnissen aber nicht zu einem offenen Feuer. Drei Hausbewohner – eine 89 Jahre alte Frau und zwei Männer im Alter von 86 und 89 Jahren – wurden dennoch mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.
14.45 Uhr: Hochwasser in Dresden an Weihnachten: Alarmstufe 2 gilt vorzeitig
Der Pegelstand der Elbe steigt in der Landeshauptstadt stärker, als am Anfang berechnet. Seit dem 23. Dezember gilt in Dresden Hochwasser-Alarmstufe 1. Nach der derzeitigen Prognose wird die Elbe in der Nacht vom 24. Dezember zum 25. Dezember die Marke von 5,00 Metern überschreiten. Damit gilt dann Alarmstufe 2 von 4.
12.56 Uhr: Hochwasser in Meißen: Zirkus unter Wasser
Die Hochwasserlage in Meißen wird zu Heiligabend langsam kritisch. Bereits am Samstag hatte der gestiegene Elbpegel den Weihnachtszirkus in Meißen vertrieben. Der Festplatz, unmittelbar am Fluss gelegen, musste aus Sicherheitsgründen geräumt werden, nachdem im Tagesverlauf bereits die Hochwasserwarnstufe 1 erreicht wurde. Offenbar entschied sich der Zirkus aber gegen eine komplette Räumung, sondern rückte nur ein Stück weiter höher. Damit konnte sie der Bedrohung durch das Hochwasser nicht entkommen. Erst am Sonntag begann die komplette Räumung. Zu spät, sagt Hochwasserexperte Hausch. Der Zirkus soll auf dem DLRG-Betriebsgelände vorübergehend unterkommen.
12.43 Uhr: Langhennersdorf – Bach tritt über die Ufer, Dorf hält zusammen
In Langhennersdorf bei Freiberg (Kreis Mittelsachsen) ist am Sonntagmorgen der Langhennersdorfer Bach (Berzebach) über die Ufer gelaufen. Keller der Einfamilienhäuser wurde teilweise geflutet.
Die gesamte Dorfgemeinschaft, einschließlich der Feuerwehr, ist ununterbrochen seit dem Morgen unterwegs, um gemeinsam den Bach frei von Unrat zu bekommen. Die Feuerwehr pumpte zudem Keller leer.
11.55 Uhr: Hochwasser in Meißen: Elbe erreicht Alarmstufe 2
Nach den anhaltenden Regenfällen in Sachsen und Tschechien sowie dem Schneefall in höheren Lagen in den letzten Tagen, rechnen die Behörden durch die milden Temperaturen mit weiter steigenden Pegeln. In der Nacht hat die Elbe in Meißen Alarmstufe 2 erreicht.
10.22 Uhr: Lage verschärft – Hochwasser-Warnungen für mehrere Flüsse in Sachsen
Die Hochwasserlage hat sich in Teilen Sachsens verschärft. An mehreren Pegeln der vierstufigen Skala wurde am Sonntagvormittag der Wert für die Alarmstufe 3 erreicht. Konkret betrifft das die Chemnitz am Pegel in Chemnitz, die Würschnitz in der Ortslage Jahnsdorf und die Zwickauer Mulde in Wechselburg. Allerdings gab es auch einen Hoffnungsschimmer. Nach Angaben des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hat sich das Regengebiet über Sachsen stark abgeschwächt. Deshalb werde die Mulde vermutlich nicht wie befürchtet bei Alarmstufe 4 landen.
In Chemnitz und Umgebung gab es infolge von Hochwasser und Oberflächenwasser Straßensperrungen, so auf der Bundesstraße 180 in Burkhardtsdorf. Das Landeshochwasserzentrum rief zur Achtsamkeit auf. In Sachsen hatte es an mehreren Tagen in Folge stark geregnet, im Hügel- und Bergland geschneit. “Die weiße Pracht hält jedoch nicht an, weil bereits am Heiligabend ein durchgreifender Tauprozess einsetzt”, hieß es. Mit steigenden Temperaturen gehe der Schneefall in Regen über und werde den Tauprozess beschleunigen.
Wegen der Schneemengen im Erzgebirge und Isergebirge werden die Flussgebiete der Mulde und Lausitzer Neiße voraussichtlich besonders betroffen sein, teilte das Landeshochwasserzentrums am Samstagabend mit. Genaue Vorhersagen seien derzeit aber noch nicht möglich. Dennoch gab das Zentrum eine Hochwasserwarnung für das Flussgebiet der Mulden heraus. Weitere Hochwasserwarnungen gelten für die Elbe, die Flussgebiete der Lausitzer Neiße, die Nebenflüsse Obere Elbe und der Oberen Weißen Elster. In Dresden betrug der Pegelstand der Elbe am Sonntagvormittag 4,39 Meter, normal sind zwei Meter.
Aus Daten des Deutschen Wetterdienstes ging am Sonntag hervor, wie stark Niederschläge einzelne Teilen Sachsens in den vergangenen Tagen betrafen. So fielen in Tannenberg (Erzgebirge) von Samstagvormittag bis Sonntagvormittag 69,1 Liter Niederschlag pro Quadratmeter – der höchste Wert in Freistaat. Dahinter rangierten Stollberg-Gablenz (58,7) und Pockau-Forchheim (58,3).
10.10 Uhr: Feuerwehr warnt in Döbeln vor Hochwasser
Viele Menschen, die in Döbeln in der Nähe der Mulde wohnen, sind am Morgen von der Feuerwehr geweckt worden. Gegen 6 Uhr fuhren die Kameraden durch die Straßen und warnten die Döbelner mit einer Lautsprecherdurchsage vor einem möglichen Hochwasser. In Limmritz bei Hartha wurden Schafe vom Wasser der Zschopau eingeschlossen. Um die Tiere aus ihrer misslichen Lage zu befreien, wurde auch das Technische Hilfswerk aus Döbeln angefordert.
9.50 Uhr: Hochwasser-Warnstufe 3 in Mittelsachsen
In Wechselburg (Mittelsachsen) ist mittlerweile auch Hochwasser-Warnstufe 3 erreicht. Ein Wohnmobilstellplatz sowie ein Teil eines Waldes an der Mulde sind mittlerweile geflutet. Die Feuerwehr ist in Alarmbereitschaft und teilt bereits Sandsäcke aus.
9.20 Uhr: Windischleuba – B7 nach Überschwemmung der Pleiße voll gesperrt
Nach andauerndem Regen ist die Hochwassergefahr in Mitteldeutschland deutlich angestiegen. Erhöhten Pegelstand gibt es unter anderem an der Pleiße unweit der sächsisch-thüringischen Grenze. Die sonst vielbefahrene B7 musste aufgrund von über die Ufer getretenen Wassers voll gesperrt werden.
Sonntag, 24. Dezember, 8.07 Uhr: Hochwasser in Sachsen – Warnstufe 2 an Chemnitz und Würschnitz
Das Hochwasser steigt weiter in Teilen Sachsens. Im Stadtgebiet Chemnitz ist die Hochwasserwarnstufe 3 erreicht. Die Feuerwehr Chemnitz warnt in den betroffenen Gebieten weiterhin über die Hochwassersirenen.
Für die Flüsse Chemnitz und Würschnitz wurde in der Nacht zum Sonntag die Hochwasserwarnstufe 2 auf der vierstufigen Skala ausgegeben. Es könne in einzelnen Gebieten zu Überschwemmungen kommen, teilte das Hochwasserzentrum Sachsen am frühen Sonntagmorgen mit. Anwohner wurden um Vorsicht gebeten, so sollten sie beispielsweise keine Kellerräume aufsuchen. Die Feuerwehr Chemnitz setzte den Angaben zufolge auch Hochwassersirenen ein, um die Bevölkerung vor der Gefahr zu warnen.
Für den Lungwitzbach am Pegel St. Egidien galt bereits die Alarmstufe 3, die Zwickauer Mulde hatte am Pegel Wechselburg 1 die Stufe 2 erreicht. Ansonsten galt nach den ausgiebigen Niederschlägen der vergangenen Tage an mehreren Flüssen eine Hochwasserwarnung der Alarmstufe 1. Das könnte sich möglicherweise über Weihnachten noch ändern. Auf tschechischem Gebiet stiegen die Pegelstände von Moldau, Elbe und Eger bis Heiligabend weiter, hieß es am Samstag auf der Website der Landeshochwasserzentrale.
17.50 Uhr: Hochwasserwarnungen für mehrere Flüsse in Sachsen
Nach ausgiebigen Niederschlägen in den vergangenen Tagen gibt es für mehrere Flüsse in Sachsen Hochwasserwarnungen. Auf tschechischem Gebiet steigen die Pegelstände von Moldau, Elbe und Eger bis Heiligabend weiter, schrieb das Landeshochwasserzentrum Sachsen auf seiner Website. Wie es weiter hieß, werde sich der Anstieg an den sächsischen Elbepegeln in den Folgetagen fortsetzen.
Am Samstag wurde an Pegel in Schöna bereits Alarmstufe 1 erreicht, in Dresden stand das Wasser am frühen Abend bereits kurz vor der Stufe, die bei vier Meter beginnt. In der Landeshauptstadt droht allerdings nach bisherigen Stand kein dramatisches Hochwasser, auch wenn mit dem Erreichen der Alarmstufe 2 an den Weihnachtsfeiertagen gerechnet wird.
Warnungen gibt es auch für Mulde, Neiße und Nebenflüsse der Oberen Elbe. Eine sehr hohe Gefährdung sehen die Experten laut ihrer Frühwarnungen derzeit für Nordwestsachsen und den Bereich der Zwickauer Mulde. Lesen Sie dazu auch:
17.40 Uhr: Das Osterzgebirge versinkt im Schnee
Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee gab es Samstag in den höheren Lagen des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Der Winterdienst hatte alle Hände voll zu tun, um die Straßen wieder freizubekommen und zu halten. Das gelang aber nicht überall. Mehr dazu im Artikel Schneechaos im Osterzgebirge
15.52 Uhr: Zahlreiche Unfälle bei Schnee und Sturm in Sachsen
In Sachsen haben Schnee und Sturm zu mehreren Unfällen mit Verletzten geführt. Besonders im Chemnitzer Bereich gab es zahlreiche Einsätze, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Beamten rückten in der Nacht den Angaben zufolge zu 43 Verkehrsunfällen aus, bei fünf davon wurden Menschen teilweise schwer verletzt. In den meisten Fällen waren Bäume auf Straßen gestürzt, wie es hieß. Im Vogtland rückte die Polizei Zwickau ebenfalls zu mehreren Einsätzen aus – auch hier waren Bäume umgekippt.
Die Chemnitzer Polizeidirektion beschrieb die Wetterlage am Samstagnachmittag als “tiefsten Winter”. Die Bundesstraße 101 im Bereich Großvoigtsberg im Kreis Mittelsachsen war nach einem Unfall gesperrt. Dort war ein Sattelschlepper von der Straße gerutscht, was eine aufwendige Bergung zur Folge hatte. Auch die B173 bei Halsbrücke in Mittelsachsen musste nach einem Unfall voll gesperrt werden.
Von der Autobahn 4 wurde in Fahrtrichtung Chemnitz in Höhe der Raststätte Auerswalder Blick ein Unfall mit einem Lastkraftwagen gemeldet. Dort musste die Fahrbahn auf einen Fahrstreifen verengt werden. Auf der A4 in Ostsachsen war am Nachmittag zwischen den Anschlussstellen Weißenberg und Nieder Seifersdorf nach einem Unfall der linke Fahrstreifen blockiert. Und zwischen Pulsnitz und Lichtenberg im Kreis Bautzen rutschte ein Linienbus von der Fahrbahn.
14.56 Uhr: Rettungswagen verunglückt auf schneeglatter Straße
Bei Schneetreiben und Sturm ist ein Rettungswagen der Johanniter am Freitagabend im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge verunglückt. Eine 67 Jahre alte Notärztin und der Fahrer des Wagens (57) wurden leicht verletzt, wie die Polizeidirektion Dresden am Samstag mitteilte. Das Fahrzeug sei auf der Straße zwischen Meusegast und Burkhardswalde von der Fahrbahn abgekommen und in den Straßengraben gerutscht.
12.30 Uhr: Wetterdienst warnt vor starkem Tauwetter in Teilen Sachsens
Der Deutschen Wetterdienst (DWD) hat am Samstagmittag für Teile Sachsens eine Unwetterwarnung wegen starken Tauwetters herausgegeben. Sie gilt seit 12.19 Uhr für den Erzgebirgskreis, das Tiefland Mittelsachsens, den Kreis Zwickau, den Vogtlandkreis und die Stadt Chemnitz. Ab der Nacht zum Sonntag umfasst die Warnung neben diesen Gebieten auch die Kreise Bautzen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie die Stadt Dresden.
Die Unwetterwarnung gilt demnach bis voraussichtlich Montag, 18 Uhr. Mögliche Gefahren seien dem DWD zufolge Hochwasser an Bächen und Flüssen, durch das unter anderem Straßen überflutet werden können.
11.21 Uhr: Hochwasser an der Elbe in Dresden erwartet
Sachsens Landeshauptstadt Dresden wird zum Weihnachtsfest in diesem Jahr wohl mit einer Hochwasserlage an der Elbe konfrontiert. Durch die starken Regenfälle, die noch bis Sonntag andauern sollen und die dann durch milde Temperaturen einsetzende Schneeschmelze im Bergland werden die Pegelstände der Elbe deutlich steigen lassen. Mehr dazu im Artikel Alarmstufe 2 der Elbe erwartet: Hochwasser in Dresden an Weihnachten
8.35 Uhr: Bahn: Schäden nach Sturmtief “Zoltan” weitgehend beseitigt
Nach dem Sturmtief “Zoltan” hat die Deutsche Bahn die Sturmschäden nach eigenen Angaben weitgehend beseitigt. “Der Regionalverkehr fährt wieder planmäßig und der Fernverkehr normalisiert sich”, teilte ein Bahnsprecher am Samstagmorgen mit. Aufgrund der bevorstehenden Feiertage seien Fernverkehrszüge jedoch sehr stark ausgelastet.
Am Freitag war das Sturmtief “Zoltan” über Deutschland hinweggezogen und hatte den Verkehr auf Straßen und Schienen erheblich behindert.
Samstag, 23.12., 7.50 Uhr: Schnee und Regen in Sachsen – Heiligabend wird mild
Schnee und Regen bestimmen das Wetter am Samstag in Sachsen. Oberhalb von 400 Metern und östlich der Elbe schneit es, im Erzgebirge fällt teilweise sehr viel Schnee in wenigen Stunden, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Nachmittags geht der Schnee allmählich in Regen über. Im Bergland wird es stürmisch, auf dem Fichtelberg wehen orkanartige Böen. Die Temperaturen erreichen drei bis fünf, im Bergland minus ein bis drei Grad.
Nachts geht es regnerisch und bedeckt weiter, im oberen Osterzgebirge und in der Oberlausitz fällt anfangs noch Schnee. Es kühlt ab auf vier bis ein, in Kammlagen bis minus ein Grad. Am Sonntag (Heiligabend) wird das Wetter bedeckt und regnerisch bei milden Temperaturen von neun bis elf, im Bergland vier bis acht Grad. Dort taut es am Sonntag auch. Vereinzelt wird es stürmisch, auf dem Fichtelberg herrscht Orkan.
Der Regen lässt in der zweiten Nachthälfte langsam nach. Die Temperaturen sinken auf acht bis drei Grad. Am Montag regnet es nach wie vor, zwischendurch gibt es aber trockene Phasen. Die Höchstwerte liegen bei zehn bis zwölf, im Bergland vier bis neun Grad.
18.11 Uhr: DWD warnt vor starkem Schneefall in Teilen von Sachsen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung vor starkem Schneefall in Teilen Sachsens herausgegeben. Verbreitet könne es ab Samstagmorgen glatt werden, teilte der DWD am Freitag mit. Betroffen sei vor allem der Südosten des Bundeslandes, darunter Teile des Erzgebirgskreises, der Kreis Mittelsachsen, der Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, die Stadt Chemnitz und Lagen über 400 Metern Höhe. Die Warnung gelte voraussichtlich bis Samstagabend (22 Uhr). Straßen könnten stellenweise unpassierbar sein, Bäume könnten unter der Last zusammenbrechen. Autofahrten sollten daher vermieden werden.
17.25 Uhr: Sächsische Schweiz: Hochwasser in der Elbe steigt
Das derzeitige Hochwasser in der Elbe wird über Weihnachten noch stark ansteigen. Darauf weist das Landratsamt Pirna hin. Laut Prognose des Landeshochwasserzentrums ist für den 23. Dezember ein Pegel von vier Metern in Schöna in der Sächsischen Schweiz zu erwarten. Das entspricht Alarmstufe 1. Am 25. Dezember könnte dann Alarmstufe 2 folgen. Das bedeutet einen Wasserstand von fünf Metern in Schöna.
16.05 Uhr: Wie im Kreis Görlitz die Situation ist
Von Mitternacht bis Freitagnachmittag rückten Einsatzkräfte im Kreis Görlitz 19-mal zu wetterbedingten Einsätzen aus, sagt der zuständige Lagedienstführer auf Nachfrage. Einsatzorte waren über den Landkreis Görlitz verteilt, unter anderem in Oderwitz, Mittelherwigsdorf, Görlitz, Niesky, Horka, Boxberg, Krauschwitz, Gablenz. Im Kreis Bautzen gab es 37 Einsätze in der Zeitspanne. Ein regionaler Überblick.
16 Uhr: Straßen nach Sturm gesperrt
Heftige Sturmböen haben auf der Straße zwischen dem Kreischaer Ortsteil Lungkwitz und dem zu Glashütte gehörenden Hausdorf mehrere Bäume umstürzen lassen. Die Straße wurde am Freitag bis auf weiteres voll gesperrt, weshalb auch die Busse Umleitung fahren. So ist die aktuelle Verkehrslage.
14.30 Uhr: Hochwasser-Alarm im Raum Zittau aufgehoben – aber neue Vorwarnung
Wie das Landeshochwasserzentrum vorausgesagt hat, ist die Alarmstufe 3 an Neiße und Mandau im Zittauer Raum in der Nacht zum Freitag nicht überschritten worden. “Mit Unterbrechung der Niederschlagstätigkeit gingen die Wasserstände dort deutlich zurück”, teilte die sächsische Behörde am Freitagvormittag mit. “Somit liegen die Wasserstände an allen Hochwassermeldepegeln wieder unter den Richtwerten der Alarmstufe 1.” Die aktuellen Wasserstände.
13.50 Uhr: Lage im Bahnverkehr im Norden entspannt sich leicht
Infolge des Sturmtiefs “Zoltan” kommt es weiter zu zahlreichen Einschränkungen vor allem im norddeutschen Bahnverkehr. Zwischenzeitlich seien einzelne Strecken vorübergehend gesperrt gewesen, sagte ein Bahnsprecherin auf Nachfrage. Die Sperrungen seien inzwischen jedoch weitestgehend aufgehoben, es komme aber weiterhin zu vielen Verspätungen.
Am Wochenende rechnet die Bahn nach Angaben der Sprecherin mit einer starken Auslastung der Züge. Zu dem ohnehin starken Weihnachtsverkehr kämen nun Reisende hinzu, die ihre Anreise wegen des Sturms in das Wochenende verlegen mussten. “Es wird sicherlich voll”, sagte die Bahn-Sprecherin, die den Fahrgästen empfiehlt, sich einen Sitzplatz für die Fahrt zu reservieren.
11.40 Uhr: Heftige Schneefälle im Erzgebirge
Den Sturmtief „Zoltan“ geht die Puste vorerst nicht aus – auch über das Erzgebirge fegten am Freitag erneut Orkanböen. Zudem machen den Menschen dort starke Schneefälle zu schaffen, denn binnen weniger Stunden fielen teils mehr als zehn Zentimeter Neuschnee. Der Verkehr um Annaberg-Buchholz und anderen Regionen im Erzgebirgskreis kam weitgehend zum Erliegen, melden Reporter vor Ort. Feuerwehren sind wegen umgestürzter Bäume im Dauereinsatz. Vor allem die Bundesstraße 95 zwischen Schönfeld und Annaberg-Buchholz soll betroffen sein.
10.45 Uhr: Freiberger Christmarkt öffnet später
Der Christmarkt in Freiberg bleibt an seinem letzten Tag vorerst geschlossen. Darüber informierte die Stadtverwaltung. Der Markt werde wegen eines angekündigten Gewitters am Freitag erst um 14 Uhr öffnen, hieß es. Der Christmarkt war bereits am frühen Donnerstagabend vorzeitig geschlossen worden. Die Sicherheit der Gäste und Händler habe oberste Priorität, teilte Oberbürgermeister Sven Krüger (parteilos) mit.
10.30 Uhr: Feuerwehr in Nordsachsen im Dauereinsatz
Im Landkreis Nordsachsen sind zahlreiche Bäume entwurzelt worden. Nach Angaben des Amtes für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Landkreis mussten Feuerwehren bis zum frühen Freitagmorgen deswegen rund 50-mal ausrücken. So blockierten gleich mehrere umgestürzte Bäume in Arzberg-Tauschwitz die K8914.
9.57 Uhr: Sturm beeinträchtigt Betrieb auf Frankfurter Flughafen
Das Sturmtief “Zoltan” hat am Donnerstagabend den Betrieb auf dem Frankfurter Flughafen beeinträchtigt. Am Freitag hat sich nach Angaben des Flughafenbetreibers Fraport die Lage aber wieder normalisiert. Laut hessischem Verkehrsministerium erteilte die Luftaufsicht am Donnerstagabend 43 Ausnahmegenehmigungen für Starts nach 23.00 Uhr. Der letzte Start war eine Lufthansamaschine mit Ziel Belgrad.
Zwei Maschinen wichen laut Ministerium nach Düsseldorf und Stuttgart aus. Drei Flugzeuge landeten nach 23.00 Uhr, das letzte davon war eine Lufthansamaschine aus London-Heathrow um 23.23 Uhr. Am größten Flughafen Deutschlands gilt eigentlich ab 23.00 Uhr ein Nachtflugverbot. In Ausnahmefällen wie am Donnerstag können jedoch Fluggenehmigungen bis 24.00 Uhr verlängert werden.
Am Freitagmorgen herrschte nach Angaben eines Fraport-Sprechers wieder Normalbetrieb auf dem Airport: “Alle Ampeln sind auf grün.”
8.52 Uhr: Elbe überflutet Hamburger Fischmarkt
Die schwere Sturmflut hat in der Nacht zu Freitag das Wasser der Elbe an Land gedrückt und dabei den Fischmarkt und die umliegenden Straßen komplett überspült. Das Wasser stand dabei teils hüfthoch. Da nicht alle Autos rechtzeitig weggefahren wurden, wurden auch sie überspült. In der Nacht waren die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei unterwegs, um in den noch abgestellten Fahrzeugen im Überschwemmungsgebiet nach Menschen zu suchen. Als ein Mann seinen Transporter noch schnell aus dem Wasser fahren wollte, sei das Fahrzeug weggeschwommen. Er habe dann aber selbstständig den Wagen verlassen können. In der Nacht hatten sich zudem einige Schaulustige die Auswirkungen der Sturmflut in der Nähe des Fischmarktes beobachtet.
Dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie zufolge hatte die erste schwere Sturmflut des Jahres in der Nacht am Pegel St. Pauli kurz vor 22 Uhr seinen Höhepunkt erreicht. Die direkt folgende, zweite schwere Sturmflut am Freitagvormittag wurde für die Zeit kurz vor 12.00 Uhr erwartet. Die Wasserstände sollten dabei auf 3,0 Meter über das mittlere Hochwasser steigen.
7.30 Uhr: Mehrere Straßen in Sachsen gesperrt
Sturmtief „Zoltan“ sorgt auch für einige Verkehrsbehinderungen in Sachsen: Im Vogtlandkreis musste etwa die Kreisstraße 7859 zwischen Geilsdorf und dem Abzweig nach Pirk in beiden Richtungen gesperrt werden, weil dort Bäume auf die Fahrbahn stürzten. Auch im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zwischen Hausdorf und Lungkwitz sorgten umgekippte Bäume für eine Vollsperrung. Im erzgebirgischen Heinzebank verdrehte der Wind eine Ampel an der Freiberger Straße in Höhe der Bundesstraße 101. Die Polizei mahnte dort Autofahrer zu besonderer Vorsicht, da die Ampelsignale nur noch schlecht zu erkennen seien.
Zudem gab es auf vielen Straßen insbesondere in den höheren Lagen Sachsens kurzzeitige Sperrungen wegen Feuerwehreinsätzen. Die Kameraden schafften vielerorts abgebrochene Äste weg und beseitigten umgestürzte Straßenbäume.
7.25 Uhr: Sturmböen und Regen für Sachsen angekündigt
Der Freitag wird regnerisch und stürmisch in Sachsen. Wiederholt fallen Regen- und Schneeschauer, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mitteilte. Im Freistaat weht böiger Westwind mit Sturmböen von bis zu 85 Stundenkilometern, auf dem Fichtelberg ist Orkan angekündigt. Die Temperaturen erreichen vier bis sechs, im Bergland minus ein bis vier Grad.
In der Nacht zu Samstag breitet sich von Westen nach Osten Regen aus, in höheren Lagen fällt Schnee. Es bleibt stürmisch bei drei bis ein, im oberen Bergland bis minus drei Grad. Der Samstag startet regnerisch, oberhalb von 400 Metern und östlich der Elbe schneit es. Im Bergland ist es weiterhin stürmisch, auf dem Fichtelberg wehen orkanartige Böen. Die Höchsttemperaturen liegen bei drei bis fünf, im Bergland minus ein bis drei Grad.
Regen und ein wenig Schnee prognostiziert der DWD für die Nacht zu Sonntag. Es wehen Sturmböen bei vier bis ein, in den Kammlagen bis minus ein Grad. Am Sonntag (Heiligabend) wird das Wetter milder und regnerisch. Teilweise ist es noch stürmisch, vor allem im Bergland wehen schwere Sturmböen. Die Temperaturen klettern auf neun bis elf, im Bergland vier bis acht Grad.
Freitag, 7.04 Uhr: Sturmschäden sorgen für bundesweite Beeinträchtigung im Fernverkehr
Wegen Sturmschäden kommt es am Freitag zu Verspätungen und Zugausfällen im bundesweiten Fernverkehr der Deutschen Bahn. Das teilte die Bahn auf ihrer Internetseite mit. Bahnstrecken im Norden seien besonders stark betroffen. Zu Ausfällen oder Verspätungen könne es etwa auf den Verbindungen zwischen Hamburg und Frankfurt sowie Hamburg und München kommen. Zudem könnten einige Halte entfallen.
Alle Fahrgäste, die am Donnerstag oder Freitag ihre geplante Reise wegen des Sturmtiefs “Zoltan” verschieben müssen, können ihr Ticket laut Bahn zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugverbindung ist aufgehoben. Das Ticket gelte für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenlos storniert werden.
Aufgrund der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage seien die Fernverkehrszüge bereits sehr stark ausgelastet, teilte die Bahn weiter mit. Fahrgäste sollten sich vorab – etwa über die Internetseite – über die Auslastung der Fernverkehrszüge informieren und wenn möglich zu Randzeiten fahren.
20.02 Uhr: Bahn rechnet mit Beeinträchtigungen auch am Freitag
Die Deutsche Bahn rechnet auch für Freitag noch mit Einschränkungen im Personenverkehr infolge des Sturmtiefs “Zoltan”. “Teilweise können Beschädigungen erst bei Tageslicht abschließend beurteilt werden”, teilte ein Bahn-Sprecher am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur mit. “Schon jetzt zeichnet sich jedoch ab, dass die Schäden erheblich sind und Einschränkungen für die Fahrgäste mindestens den morgigen Tag über andauern.” Sämtliche Räumtrupps der DB seien mit Reparaturfahrzeugen unterwegs, um Bäume aus Gleisbereichen zu beseitigen und Oberleitungen zu reparieren.
Vom Sturmtief derzeit betroffen sei vor allem der Bahnverkehr in Norddeutschland, “aber auch in Teilen Hessens haben umgestürzte Bäume Oberleitungen beschädigt oder Strecken blockiert”. Die Reisenden wurden gebeten, sich online über ihre Verbindungen zu informieren.
19.30 Uhr: Hochwasser-Alarm im Raum Zittau ausgelöst
Das Landeshochwasserzentrum hat am Donnerstagabend eine Hochwasserwarnung für die Neiße, speziell für den Zittauer Raum herausgegeben. Demnach sind im Gebiet von Mandau, Landwasser und Neiße um Zittau in den vergangenen 24 Stunden rund 15 Millimeter Regen pro Quadratmeter niedergegangen, an den Oberläufen bis zu 40 Millimeter. Wie die Prognose aussieht.
19.10 Uhr: Weihnachtsmarkt in Freiberg schließt vorzeitig
Der Christmarkt in Freiberg ist am frühen Donnerstagabend vorzeitig geschlossen worden. Die Sicherheit der Gäste und Händler habe oberste Priorität, teilte Oberbürgermeister Sven Krüger (parteilos) am Donnerstagabend mit. An allen Ständen sei demontiert worden, was durch starken Wind abfallen könnte, ebenso die Willkommensschilder, Banner und Planen an den Eingangstoren des Christmarktes.
18.40 Uhr: Heftiger Wind: Wie es im Kreis Görlitz bisher aussieht
Am Donnerstagabend pustet der Wind heftig. Mit 34 Kilometern je Stunde stark ist er beispielsweise in Görlitz unterwegs. Wetterdienste kündigen an, dass das so noch in der Nacht bleibt. Bis Freitag um 2 Uhr geben sie eine Unwetterwarnung wegen des Windes raus. Doch in der Rettungsleitstelle in Hoyerswerda sind noch nicht viele Anrufe eingegangen, weil im Kreis Görlitz der Wind Schaden angerichtet hat. Ein Überblick.
18.15 Uhr: Sturmtief trifft Weihnachtsverkehr auf der Schiene – zig Ausfälle
Sturmtief “Zoltan” hat den Weihnachtsverkehr auf der Schiene bundesweit heftig getroffen. Im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) fielen am Donnerstag zig Verbindungen aus, zeitweilig fuhr beispielsweise kein Zug auf der wichtigen Verbindung von Berlin Richtung Hannover, wie auf den Online-Informationskanälen der DB zu sehen war. Eine dpa-Reporterin berichtete aus einem Zug von Hamburg nach Hannover, dass der Bahnhof Hannover wegen Überfüllung nicht angefahren werden könne. Auch am Hamburger Hauptbahnhof fielen zahlreiche Züge des Regional- und auch des Fernverkehrs aus.
Einschränkungen durch Sturmschäden gab es laut der Bahn zum Beispiel auf den Strecken Kiel-Hamburg, Hamburg-Westerland und Kiel-Hamburg-Bremen-NRW. Die Intercity-Verbindung Hamburg-Kopenhagen sei ebenfalls betroffen. Auch im Regionalverkehr meldete die Bahn am Donnerstag witterungsbedingte Verspätungen und Ausfälle
Die DB hat die Zugbindung für Donnerstag aufgrund der zahlreichen Beeinträchtigungen aufgehoben. Fahrgäste könnten ihr Ticket an einem späteren Tag nutzen. Die DB verwies allerdings auch darauf, dass die Züge im Fernverkehr wegen der bevorstehenden Weihnachtstage bereits sehr stark ausgelastet seien.
“Sämtliche Einsatzkräfte sind in Bereitschaft versetzt”, sagte ein Sprecher der Bahn. “Großgeräte und Reparaturfahrzeuge haben wir zusammengezogen, damit wir – falls erforderlich – schnellstmöglich umgefallene Bäume beseitigen oder Äste aus der Oberleitung entfernen können.” Die Bahn beobachte das Geschehen. Im Norden und Nordwesten Deutschlands besteht am Donnerstag und Freitag Sturmflutgefahr.
Die Ausfälle drei Tage vor Heiligabend dürften zu sehr vollen Zügen am Freitag und Samstag führen – sofern mögliche Sturmschäden rechtzeitig entfernt werden können.
18.02 Uhr: Weihnachtsbaum auf Schwarzenberger Weihnachtsmarkt entfernt
Weil sich die Fichte auf dem Weihnachtsmarkt in Schwarzenberg nach der stürmischen Nacht gefährlich in Richtung Ratskeller geneigt hat, hat die Stadtverwaltung am Donnerstag beschlossen, den Baum abtragen zu lassen. Das berichtet die Freie Presse.
17.20 Uhr: Einschränkungen auf dem Meißner Weihnachtsmarkt wegen Sturmwarnung
Aufgrund starken Windes wurde das Bühnen-Programm auf dem Meißner Weihnachtsmarkt für Donnerstag abgesagt. Alle Infos dazu lesen Sie hier.
16.30 Uhr: Boot auf der Elbe in Dresden gekentert – Mann vermisst
Auf Höhe des Ballhauses Watzke in Pieschen ist ein Segelboot gekentert. Zwei Männer gingen von Bord, teilt die Polizei mit. Einer der beiden, ein 28 Jahre alter Dresdner, konnte sich zurück aufs Boot retten – und dort von der Feuerwehr und der Wasserschutzpolizei gerettet werden.
Der andere, ein 36-jähriger Dresdner, wird am Donnerstagnachmittag noch immer vermisst. “Wir suchen noch bis Einbruch der Dunkelheit, dann brechen wir ab”, sagt Alexander Borgis. Am Morgen soll die Suche dann weitergehen.
Gefährlich seien die derzeit starke Strömung der Elbe und der hohe Wasserstand. Erstere werde bedingt durch den Sturm. Dieser sei nach ersten Erkenntnissen auch die Ursache für den Unfall, so der Sprecher der Bereitschaftspolizei.
15.20 Uhr: Adventskonzert in Dresden findet statt
Auch wenn der Wind in Dresden stark böig ist, soll das Große Adventskonzert im Dynamo-Stadion am Donnerstagabend stattfinden. Der Veranstalter hätte das aktuelle Wettergeschehen im Auge und stünde mit dem Deutschen Wetterdienst im Austausch, heißt es in einer Mitteilung. Trotzdem könne es zu Verzögerungen beim Programm kommen.
14.35 Uhr: Elbe, Weser und Ems steht schwere Sturmflut bevor
Menschen an Elbe, Weser und Ems müssen sich auf schwere Sturmfluten einstellen. In den Flüssen werden die Wasserstände am Freitagvormittag voraussichtlich auf mehr als 2,5 Meter über dem mittleren Hochwasser steigen, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Donnerstag mitteilte. Schwere Sturmflut gilt ab einem Wasserstand von 2,5 Meter über dem mittleren Hochwasser. Betroffen sind Hamburg, Bremen und Niedersachsen.
Bereits die für die Nordseeküsten und die Flüsse erwartete Sturmflut am Donnerstagabend hat das Potenzial, auf das Niveau einer schweren Sturmflut zu steigen: “Wir sehen mittlerweile die Tendenz, dass es am Donnerstagabend zu einer schweren Sturmflut kommen kann”, sagte Jennifer Brauch von den BSH-Vorhersagediensten für Nord- und Ostsee. Für die Nordseeküste werden schon jetzt Wasserstände erwartet, die 1,5 bis 2,0 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen werden. Im Elbe- und Wesergebiet können sie auf 2,0 bis 2,5 Meter über das mittlere Hochwasser klettern.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für Donnerstag außerdem mit schweren Sturmböen an Land und teils orkanartigen Böen an den Küsten von Nord- und Ostsee. So warnte er an der gesamten Nordseeküste für die Zeit ab 12.00 Uhr vor orkanartigen Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 Stundenkilometern. Für die Ostsee galt die Unwetterwarnung ab 18.00 Uhr, wie DWD-Meteorologin Mareike Pohling sagte. Gleichzeitig wird es weiterhin viel regnen, und es sind auch Gewitter möglich, etwa rund um den Harz. Der DWD warnte hier vor ergiebigem Dauerregen. Der werde wohl auch das gesamte Wochenende anhalten, sagte Pohling.
14.22 Uhr: Sturmböen in Sachsen: Was Autofahrer beachten sollten
Bei schwerem Sturm und Orkanen gilt: Das Auto bleibt stehen. Aber was ist, wenn man unterwegs von schweren Böen und Starkregen überrascht wird? Dann ist höchste Aufmerksamkeit am Steuer gefragt. Hier einige Tipps für Autofahrer.